"Keine Fangruppe war in irgendeiner Art und Weise mitentscheidend bei den Beurlaubungen von Müller oder auch den Trainern Büskens und Canadi oder auch der Trennung von Barisic involviert."
......zur Aussage von Müller, dass Krammer und Peschek mit den Ultras im Bett liegen würden: "Der SK Rapid ist ein Verein, der auf den Dialog mit seinen Mitgliedern, Fans, aber auch Sponsoren und Partnern setzt. Dies heißt aber nicht, dass dabei relevante Personalien gemeinsam entschieden würden. Keine Fangruppe war in irgendeiner Art und Weise mitentscheidend bei den Beurlaubungen von Müller oder auch den Trainern Büskens und Canadi oder auch der Trennung von Barisic involviert. Ebenso wenig bei der Bestellung neuer Persönlichkeiten in der sportlichen Leitung. Auch Andreas Müller wird bestätigen können bzw. müssen, dass es hier keinerlei Einfluss bei Spielertransfers oder Trainerpersonalien gab. Im Gegenteil, bei den Trainerentscheidungen Barisic/Büskens samt Trainerteam wurde ebenso wie bei Spielerverpflichtungen oder -abgaben genauso wie bei Vertragsverlängerungen ausnahmslos auf Vorschlag bzw. Empfehlung der operativ sportlichen Leitung, die eben Andreas Müller von Jänner 2013 bis November 2015 inne hatte, entschieden und gehandelt. So wurden beispielsweise auch die langfristigen Vertragsverlängerungen von Zoran Barisic (im November 2015 bis Sommer 2018 verlängert) oder Mario Sonnleitner (im Juli 2015 bis Sommer 2019 verlängert) ausnahmslos auf Empfehlung von Müller, der sich dann wenige Monate später von beiden wieder trennen wollte, genehmigt!"
.....zur Aussage von Müller über die Vorgangsweise rund um den Spieler Maximilian Entrup: "Entrup wurde auf Empfehlung von Andreas Müller in der letzten Sommertransferzeit verpflichtet und sollte vorerst gleich wieder für ein Jahr verliehen werden. Als erste Gerüchte aufkamen, dass er als Jugendlicher aktiv in einem Fanklub unseres Stadtrivalen Austria Wien engagiert war, wollten wir ihn alle unterstützen um diese heikle Situation zu lösen. Der Spieler - und das mag seiner Jugend geschuldet und soll kein Vorwurf sein - leugnete dies allerdings mehrfach gegenüber sportlicher Leitung, Management und auch seinen Mitspielern um Kapitän Steffen Hofmann. Wie sich später herausstellte und Entrup dann auch einräumte, war es aber doch der Fall und standen wir damit vor einer bislang noch nicht dagewesenen Situation. Da sowohl Trainerteam als auch Andreas Müller voll von den sportlichen Qualitäten von Maximilian Entrup überzeugt waren, wurde versucht eine Lösung zu finden, damit dies auch möglich ist. Gemeinsam - und da stimmte Andreas Müller ursprünglich auch zu - wurde beschlossen, vorerst ähnlich wie beim Transfer von Manuel Neuer, der als Jugendlicher aktiv in der Fanszene von Schalke 04 engagiert war, zum FC Bayern München vorzugehen. Dies beinhaltete einen Verzicht bei der Verabschiedung direkt vor dem Fanblock, wurde von Mitspielern und Trainer auch als konstruktive Übergangslösung empfunden, wenn auch Andreas Müller wenige Tage später diesen Beschluss nicht mehr für gut empfand und die Situation damit weiter verschärfte. Als es zu dem ebenfalls von Andreas Müller erwähnten Böllerwurf in Richtung von Maximilian Entrup nach einem Spiel kam, stellte sich nicht nur er schützend vor den Spielern. Hier wurde eine ganz klare Grenze überschritten, dies war ein absoluter inakzeptabler Vorfall. Das haben alle Verantwortlichen des SK Rapid auch stets so kommuniziert, zudem konnten wir den Täter aufgrund der Bilder der Videoüberwachung auch ausforschen und mit einem Hausverbot belegen. Fakt ist aber auch, dass dieser kein Mitglied bei irgendeinem offiziellen Fanklub des SK Rapid und schon gar nicht des Vereins war."
Christoph Peschek ergänzt abschließend: "Wir wissen, dass wir derzeit in einer sportlich sehr unzufriedenstellenden Situation sind und in einer solchen Phase gilt es, eigentlich alle Kräfte zu bündeln, um aus einer solchen Krise wieder nachhaltig herauszukommen. Daher bitte ich auch um Verständnis, dass wir uns nicht weiter zu den Aussagen von Andreas Müller äußern wollen. Wir werden aber auf alle Fälle abseits des Sports den Weg des Dialogs mit unseren Mitgliedern, Fangruppen, aber auch Partnern, Sponsoren und Legenden gehen. Dass dieser durchaus sinnvoll und erfolgreich ist, beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass wir trotz der sportlich enttäuschenden Saison einen Rekordstand an Mitgliedern und Zuschauern, aber auch an der Zahl unserer Partner und Sponsoren haben. Alle grundlegenden Personalentscheidungen werden weiter die verantwortlichen Gremien bwz. das Management des SK Rapid treffen und hier kann ich nur wiederholen, dass diese unabhängig, nämlich ohne Einflüsse von Fangruppen oder Interessen anderer Dritter, nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle des SK Rapid getroffen werden."