Diese können ganz unterschiedlicher Natur sein und daher auch einen unterschiedlichen Einfluss auf das Spiel haben, in dem sie verwendet werden. Wir haben hier einige Beispiele für Mikrotransaktionen aufgeführt, so dass man sich schnell einen Überblick verschaffen kann:
● Kosmetische Inhalte, um Skins von Charakteren oder Gegenständen anzupassen
● Waffen, Reittiere oder andere spieltechnisch relevante Inhalte
● Teilnahmen an bestimmten Events oder Belohnungspfaden
● Energie oder andere Währungen kaufen, die benötigt werden, um das Spiel zu spielen
● Ingame-Wartezeiten abkürzen oder überspringen
Mikrotransaktionen werden von der breiten Masse meist weniger gern gesehen, scheinen aber dennoch erheblich dazu beizutragen, bestimmte Spiele zu monetarisieren. Vor allem bei mobilen Spielen kann man häufig beobachten, dass man das Spiel selbst gratis herunterladen kann, anschließend aber immer wieder zur Kasse gebeten wird, um beispielsweise neue Inhalte zu bekommen. Wie kritisch dies gesehen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, auf die wir hier noch weiter eingehen wollen. Bei Online Casinos wie dem Xon Bet beispielsweise kann man ebenfalls Spiele kostenlos entdecken und beliebig lange ausprobieren, wobei man allerdings keinerlei Möglichkeit auf einen realen Gewinn hat. Wenn man um echtes Geld spielen will und die Chance haben möchte, dieses auch ausgezahlt zu bekommen, muss man zunächst eine Transaktion vornehmen, was man ähnlich bewerten kann wie Mikrotransaktionen.
Microtransactions in Videospielen
Viele Videospiele verfügen über einen Ingame-Shop, in dem man sich verschiedene Inhalte kaufen kann. Dabei gibt es prinzipiell eine Unterscheidung, ob diese Inhalte im Spiel einen taktischen Unterschied machen oder ob sie rein kosmetisch sind. Die wenigsten Spieler haben ein Problem mit Spielen, bei denen man kosmetische Anpassungen für Echtgeld bekommen kann. Allerdings gibt es auch viele Spiele, bei denen man sich einen Vorteil gegenüber anderen Spielern verschaffen kann, indem man Inhalte kauft, beispielsweise neue Waffen oder Charaktere. Auch sehr beliebt, vor allem bei mobilen Spielen, sind Wartezeiten oder ungewisse Wahrscheinlichkeiten für die Aktionen im Spiel. Einige Beispiele haben wir hier gesammelt:
● Der Ausbau eines Gebäudes in einem Aufbausimulationsspiel dauert mehrere Stunden oder sogar Tage, doch mit der Echtgeld-Währung kann man diese Zeit abkürzen oder sogar direkt die nächste Stufe freischalten.
● Jede Spielrunde benötigt Energie, die sich erst mit der Zeit wieder auffüllt. Es ist allerdings möglich, sich neue Energie zu kaufen, indem man die Echtgeld-Währung verwendet.
● Statt dass man Inhalte direkt kaufen kann, kann man Lootboxen kaufen, in denen man eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat zu finden, worauf man es abgesehen hat.
Vor allem das Prinzip mit Lootboxen ist aktuell sehr unbeliebt bei Spielern, dafür aber umso beliebter bei Spieleentwicklern. Da man nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat, die Inhalte zu bekommen, für die man sich die Lootbox kauft, ist es gut möglich, dass man viele Boxen hintereinander kaufen muss, ehe man sein Ziel erreicht. Für die seltensten Inhalte, die natürlich in der Regel am begehrtesten sind, braucht man manchmal extrem viel Glück, weil die Wahrscheinlichkeit, diesen Inhalt in einer Box zu finden, sehr gering ist. So kann es passieren, dass Spieler tausende Euro in Lootboxen stecken, nur um die Chance auf einen gesuchten Inhalt zu haben. Diese Art von Monetarisierung ist nicht selten mit Glücksspielen wie Online Slots gleichgesetzt worden und inzwischen wird auch angefangen, Regulierungen einzuführen. Dabei unterscheiden sich verschiedene Länder auf der Erde und nicht überall gibt es bereits entsprechende Gesetze.
Regulierung von Mikrotransaktionen
Mikrotransaktionen werden inzwischen teilweise reguliert, vor allem, wenn es um Lootboxen geht. Diese werden von einigen Ländern als eine Form des Glücksspiels angesehen, so dass man sich an entsprechende Auflagen halten muss, wenn man sie anbieten will. Dabei ist zu beachten, dass nur volljährige Personen diese Inhalte nutzen dürfen. Außerdem muss man angeben, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten sind, dass bestimmte Inhalte gefunden werden. Auch der öffentliche Aufschrei hat dafür gesorgt, dass die Implementierung von Mikrotransaktionen transparenter geworden ist.
Ein wesentlicher Faktor bei der öffentlichen Einschätzung von Mikrotransaktionen ist auch, wie viel man für das Spiel ausgegeben hat. Kaum jemand beschwert sich, dass man bei kostenlosen Spielen für das Handy ab und zu Werbung angezeigt bekommt oder animiert wird, echtes Geld auszugeben. Wenn es sich aber bei dem Spiel um einen AAA-Titel handelt, bei dem man den vollen Preis für das Spiel gezahlt hat, nur um anschließend festzustellen, dass man einen Nachteil hat, wenn man nicht noch mehr Geld ausgibt, dann ist die Wut meist groß. Spiele wie das neue Star Wars Battlefront 2 sind dadurch extrem in die Kritik geraten und auch die Hersteller, die für diese die Verantwortung tragen, in diesem Fall Elecronic Arts.
Man kann davon ausgehen, dass Mikrotransaktionen weiterhin relevant bleiben, vor allem im mobilen Sektor. Allerdings ist es gut möglich, dass in der nahen Zukunft weitere Gesetze erlassen werden, die bestimmen, in welcher Form diese Art der Monetarisierung angewandt werden darf. Vielleicht hören auch einige Entwickler auf ihre Spieler, die sich seit Jahren über spielerische Vorteile durch Mikrotransaktionen beschweren. In jedem Fall sind Microtransactions ein Thema, das uns auch in der nächsten Zeit noch begleiten wird.