Gemeint sind damit nicht nur die europäischen Top-Ligen, sondern auch einige exotische Destinationen, inklusive China, Indien und Saudi-Arabien.
Deutschland bleibt das beliebteste Reiseziel
Die deutsche Bundesliga gilt schon seit Jahren als das beliebteste ausländische Reiseziel der ÖFB-Kicker. Nach der Leihe von Florian Grillitsch an Real Valladolid ging die Anzahl der österreichischen Bundesliga-Legionäre im Winter etwas zurück, aber die ÖFB-Kolonie ist mit 25 Spielern noch immer die Zweitgrößte in der Liga – nur Frankreich hat mit 33 mehr Vertreter. Gleich drei deutsche Bundesligisten (RB Leipzig, Werder Bremen und SC Freiburg) haben jeweils drei Österreicher in ihren Kadern. In dieser Gruppe findet man auch den wertvollsten Österreicher, und zwar Xaver Schlager von RB Leipzig mit einem Marktwert von 28 Mio. Euro.
Die besten Chancen auf den Meistertitel hat allerdings ein anderer ÖFB-Kicker. Dabei handelt es sich um den Mittelfeldmotor des FC Bayern in Gestalt von Konrad Leimer. Wenn man die Online Wettanbieter ohne OASIS vergleicht, kommt man nämlich zum Schluss, dass der FCB der klare Favorit auf die Meisterschale in der Bundesliga ist. Und das ist auch kein Wunder, da der deutsche Rekordmeister unter Vincent Kompany bärenstark wirkt und bereits zu diesem Zeitpunkt einen gesunden Vorsprung auf die Konkurrenz hat. Angesichts der aktuellen Form wird sich daran nur schwer etwas ändern, sodass Österreich höchstwahrscheinlich erneut einen Vertreter in der deutschen Meistermannschaft haben wird.
Stillstand in Italien, Zuwachs in Spanien und England
An der Anzahl der Österreicher in der Serie A hat sich im vergangenen Transferfenster nichts verändert. Der rechte Außenverteidiger Stefan Posch hat zwar das Team gewechselt (Leihe aus Bologna an Atalanta Bergamo), aber Österreich hat – genau wie am Saisonstart – noch immer 6 Vertreter in der italienischen Erstklassigkeit.
Dank dem Leihtransfer von Florian Grillitsch ist David Alaba nicht länger der einzige Österreicher in der spanischen La Liga. Tatsächlich kann es leicht passieren, dass die ÖFB-Kolonie in der La Liga im nächsten Jahr noch größer wird. Dafür sorgt David Affengruber, der sich nach seinem Wechsel aus Sturm Graz nach FC Elche als Stammpersonal in der Innenverteidigung etablierte und mit seinem Team aktuell sehr gute Chancen auf den Aufstieg in die Erstklassigkeit hat.
Auch in der Premier League hat Österreich seit Winter zwei Vertreter – Sasa Kalajdzic und Kevin Danso. Kalajdzic ist zwar noch immer verletzt (Kreuzbandriss), aber dafür sind die Erwartungen von Kevin Danso bei Tottenham sehr groß. Der ehemalige Augsburger soll nämlich die Lösung für Tottenhams Defensivprobleme sein und den Londonern dabei helfen, den Ausweg aus der lang andauernden Formkrise zu finden. Optimistisch darf man zweifellos sein, da Danso als eines der größten europäischen Defensivtalente gilt.
Mehr Österreicher in exotischen Ligen
Ein paar österreichische Kicker haben im Winter den Weg in die etwas exotischeren Ligen gefunden. Einer davon ist der Stürmer Manprit Sarkaria, der nach knapp 140 bestrittenen Spielen in der Admiral Bundesliga nach China ging – und zwar in die Reihen von SZ Peng City. Eine interessante Entscheidung traf auch Marc Andre Schmerböck, da er nach Mohammedan wechselte und somit der einzige Österreicher im indischen Fußball wurde.
Seit Ende Januar hat Österreich auch einen Vertreter in der milliardenschweren saudi-arabischen Liga. Dabei handelt es sich um den offensiven Mittelfeldspieler Thomas Murg, der im Winter von PAOK Saloniki an Al-Khaleej ausgeliehen wurde. Angesichts der Trends im modernen Fußball wäre es keine Überraschung, wenn die ÖFB-Kolonie in den exotischen Ligen in näherer Zukunft noch größer werden würde.