Ritzing fehlen wichtige Unterschriften für die Lizenz: ‚Dann sperre ich am Dienstag zu'

Seit einigen Jahren müssen Vereine, die um eine Lizenz bei der Bundesliga ansuchen, auch eine Unterschriftenliste aller Angestellten vorlegen. Mit dieser Unterschrift bekräftigen die entsprechenden Personen, dass Sie nur einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben und alle Gehaltszahlungen getätigt worden sind.

"Ich lasse mich nicht erpressen"

Beim SC Ritzing könnten genau diese notwendigen Unterschriften zum Problem werden, wie die BVZ in einem aktuellen Artikel berichtet. Demnach fehlen Ritzing-Obmann Harald Reißner noch neun Unterschriften von Spielern. Das Problem laut Reißner seien jedoch nicht Probleme mit den Gehaltszahlungen oder Doppelverträge. Vielmehr wirft Reißner den Spielern und deren Managern vor, Druck auszuüben, um Vertragsinhalte korrigieren zu können. Reißner meint im Interview mit der BVZ: „Ich lasse mich aber ganz sicher nicht erpressen."

Einige der offenen Unterschriften sollen am Montag noch eintreffen. Ob alle Spieler die Bestätigung unterschreiben werden, ist jedoch offen. Der Klub hat jedoch nur noch heute Zeit, die Unterlagen in der Geschäftsstelle der Bundesliga einzureichen. Reißner hat daher bis Montag 13 Uhr eine Frist gesetzt. Wenn bis dahin nicht alle Unterschriften zusammen sind, „werden wir auch nicht um die Lizenz ansuchen", meint Reißner und droht den kompletten Umbruch an: „Dann sperre ich am Dienstag den Verein zu. Fangen wir eben später in der 2. Klasse an", sagte Reißner im Gespräch mit der BVZ.

Sanierungsverfahren im Dezember durchgeführt

Das Sanierungsverfahren des SC Ritzing wurde im Dezember am LG Eisenstadt mit einer Quote von 21 % angenommen und abgeschlossen. Der SC Ritzing hat somit alle seine Altlasten erledigt und ist per 22. Dezember schuldenfrei.

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