Knalleffekt: Verpflichtende Schneekanonen für alle Bundesliga-Stadien

Die Bundesliga zieht die Konsequenzen aus dem Grödiger-Schneefeld-Debakel: Ab der Saison 2015/16 müssen alle Vereine von November bis März Schneekanonen in den Stadien einsetzen, um überall in Österreich gleichmäßige Bedingungen auf dem Spielfeld sicherzu

(Satire)

der ball ist eckig logo gross   final2Das Grödiger Debakel rund um die Spielabsage gegen den SK Sturm aufgrund der nicht schneefreien Spielfläche hat nun zu einem Knalleffekt geführt: Die 20 Bundesliga-Klubs haben in einer eilig einberufenen Klubkonferenz beschlossen, dass jeder Bundesliga-Klub ab der Saison 2015/16 verpflichtet ist, Schneekanonen einzusetzen. Die Initiative zu dieser Entscheidung ging von Grödig-Manager Christian Haas aus, der aufgrund der Spielabsage gegen Sturm zum Handeln gezwungen war.

 

Bundesliga-Präsident Rinner: „Quantensprung für die Liga"
Konkret müssen die Schneekanonen im Zeitraum von November bis März eingesetzt werden. Ziel ist es, gleichmäßige Bedingungen in ganz Österreich sicherzustellen, damit es wieder eine faire Meisterschaft geben kann. Bundesliga-Präsident Hans Rinner: „Das ist ein Quantensprung in der Geschichte des österreichischen Fußballs und damit sind wir den anderen europäischen Ligen einen Schritt voraus. Während die Ligen rund um Österreich noch auf Rasenheizungen setzen, sorgen wir mit flächendeckenden Schneefeldern für gleiche Bedingungen in allen Stadien". Rinner will demnach auch keine Ausnahmegenehmigungen zulassen: „Ich warne die Klubs davor, diese Entscheidung nicht umzusetzen. Wer im November 2015 keine Schneekanonen vorweisen kann, bekommt keine Lizenz. Da gibt es auch keine Übergangsfrist. Nur so ist die Zukunftsoffensive der Bundesliga sinnvoll umzustezen."

 

Grödig-Manager Haas: „Vorschlag kam von uns"
Grödig-Manager Christian Haas war hocherfreut: „Ich möchte ganz ehrlich sein: Der Vorschlag kam von uns und wurde mit Begeisterung aufgenommen. Was gibt es besseres, als in ganz Österreich gleichmäßige Bedingungen zu haben. Ich bin froh, dass ich die anderen 19 Klubs von der blöden Idee der verpflichtenden Rasenheizung abbringen konnte. Endlich reden wir nicht nur von der Professionalisierung der Liga, sondern tun auch etwas dafür." Die Bundesliga-Führung bedankte sich in einer Aussendung für die Grödiger Initiative. Rinner: „Man sieht wieder einmal, wie wichtig es ist, dass alle Player im österreichische Fußball professionelles Denken an den Tag legen."

 

Allianz-Stadion bekommt versenkbare Schneekanonen
Auch Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek reagierte blitzschnell: "Wir haben bereits mit unserem Bauträger gesprochen und das Allianz-Stadion neu geplant". Demnach werden in den Rasen versenkbare Schneekanonen eingebaut. Peschek: „Die Schneelanzen können in den Rasen versenkt werden und sorgen je nach Jahreszeit für Schnee oder können auch zur Befeuchtung des Rasen vor dem Spiel verwendet werden. Das ist genial, damit haben wir dann ab 2016 das modernste Fußball-Stadion Europas."

 

Mattersburg-Obmann Pucher lobt Entscheidung
Auch Mattersburg-Obmann Martin Pucher war voll des Lobes: „Ich habe immer schon gesagt, dass in mein geliebtes Stadion in Mattersburg sicher keine Rasenheizung kommt. Diese Entscheidung zur verpflichtenden Schneekanone ist zukunftsweisend. Endlich können meine Spieler von Mattersburg auch außerhalb des eigenen Stadions auf pickelharten Verhältnissen spielen."

 

Freistoß-Spray: Andere Farbe muss produziert werden
Einzig die Schiedsrichter zeigten sich in einer ersten Reaktion verunsichert, da der neue Freistoßspray bisher nur in der Farbe weiß produziert wird. „Es gibt jedoch schon erste Gespräche mit dem Hersteller, dass wir auch andere Farben ab 2015/16 bestellen können", sagt Bundesliga-Präsident Rinner. Demnach soll in Kürze auf www.bundesliga.at eine Abstimmung über die neue Freistoß-Spray-Farbe abgehalten werden. Zur Auswahl stehen die Farben zuckerlrosa, neongelb oder khakibraun.

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