'Infrastrukturoffensive': Bundesliga förderte Klubs mit 900.000 Euro

In der Saison 2014/15 wurden von der Bundesliga für infrastrukturelle Maßnahmen Förderungen in der Höhe von knapp € 900.000,- an die Klubs ausgeschüttet.

 

Beispielsweise werden aus dem sogenannten „Sicherheitstopf" Investitionen zur Erhöhung des klubindividuellen Sicherheitsstandards gefördert (u.a. verbesserte Videoüberwachung, sichere und fanfreundlichere Gestaltung des Gästesektors, etc.). Auch für den Einbau einer Rasenheizung, Investitionen in die Medieninfrastruktur und anderen Maßnahmen stehen finanzielle Unterstützungen zur Verfügung, um gezielt Anreize zur individuellen Verbesserung der Stadioninfrastruktur zu setzen.


"Anhand des durch die Bundesliga-Geschäftsstelle fortlaufend durchgeführten Infrastrukturmonitorings ist ersichtlich, dass fast die Hälfte der getätigten Investitionen auf die Verbesserung der Zuschauerbereiche fällt", heißt es in einer Aussendung der Bundesliga.

 

Soll-Kriterien zu 93% erfüllt

Gemeinsam mit den Infrastrukturexperten der Klubs werden diverse Änderungen der Stadionbestimmungen jährlich diskutiert. "Auch unter Bedachtnahme der Interessen der Stadioneigentümer steht dabei die planbare, moderate und nachhaltige Weiterentwicklung der Mindestanforderungen im Vordergrund. So haben die Klubs ausgehend von einer Bestandsaufnahme im Jahr 2012 neben der 100%-igen Erfüllung der Muss-Kriterien in den letzten zwei Jahren die Erfüllungsquote der Soll-Kriterien um 23 %Punkte auf insgesamt bereits 98% gesteigert", so die Bundesliga in einer Aussendung.

 

Die Maßnahmen der einzelnen Klubs im Detail:

 FC Red Bull Salzburg (Red Bull Arena): Tausch der beiden Fansektoren inkl. Neugestaltung der Zugänge zum Gästesektor (Erhöhung der Sicherheit im unmittelbaren Stadionumfeld), Erweiterung von Videoüberwachung und Funkanlage, Umbau des Pressekonferenzraums

 

SK Rapid Wien (zukünftiges Allianz Stadion): Aktuell: Bau der neuen Heimspielstätte des SK Rapid Wien (die Eröffnung ist für Saisonbeginn 2016/17 geplant).

 

CASHPOINT SCR Altach (CASHPOINT Arena): Aufrüstung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, (vorübergehende) Überdachung des Heimfansektors, Adaptierungen im Gästesektors (Parkbereich, Zäune)

 

RZ Pellets WAC (Lavanttalarena): Neubau des Gästesektors, Neubau der Tribüne auf der „Gegengerade", Aufrüstung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, diverse Verbesserungen für die TV-Produktion (Asphaltierung der Parkbereich, Lift für TV-Equipment, etc.)

 

SK Puntigamer Sturm Graz (UPC-Arena): Neuanschaffung des Flutlichts

 

SV Josko Ried (Keine Sorgen Arena): Einbau der Rasenheizung, Erweiterung der VIP-Räumlichkeiten, bauliche Maßnahmen im Pressebereich (Pressekonferenzraum, Medienarbeitsraum, Flash und Mixed Zone), Verbesserung der Zugangssituation für gehbehinderte Zuschauer, Anpassung der Zäune und Netze im Gästesektor

 

FK Austria Wien (Generali Arena): Eckenschließung im südwestlichen Stadionbereich inkl. Installation von zwei neuen Großbildleinwänden, barrierefreien Plätzen, neue Zugangskontrolleinrichtungen, Erweiterung des Flutlichts, Erneuerung des VIP-Bereiches, Einrichtung der Vorrangschaltung für die Sicherheitsbehörde, Adaptierungen im Gästesektor

 

SV Scholz Grödig (DAS.GOLDBERG Stadion): Aufrüstung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, Erweiterung der Haupttribüne bzw. Errichtung der stirnseitigen Tribüne inkl. Eckenschließung und Neugestaltung des Gästesektors, Neubau des Kameraturms und Versetzung des Einsatzraumes inkl. Videoüberwachung, Asphaltierung des Parkbereichs für Übertragungswagen, Neugestaltung der Parkbereiche für Zuschauer, Elektronisches Zutrittssystem, Einbau der Rasenheizung

 

FC Admira Wacker Mödling (BSFZ Arena): Aufrüstung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, Adaptierungen auf der VIP-Tribüne, Regelung des Parkbereiches im Bereich des Kabinentrakts, der von Spieloffiziellen, aber auch von der TV-Produktion genutzt wird.

 

SC Wiener Neustadt (Stadion Wiener Neustadt): Aufrüstung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, Verbesserung des Witterungsschutzes am Kameraturm, Anpassung der Zäune im Gästesektor, Adaptierungen im Pressebereich (Pressekonferenzraum, Mixed Zone)

 

SV Mattersburg (Pappelstadion): Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, Einrichtung der Vorrangschaltung für die Sicherheitsbehörde

 

LASK Linz (Stadion der Stadt Linz bzw. Waldstadion Pasching): Elektronische Zugangskontrollen, Adaptierungen in der Zufahrt zum Parkbereich für Übertragungswagen und bei den Kamerapositionen

 

KSV 1919 (Franz-Fekete-Stadion): Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, Asphaltierung des Parkbereiches für Übertragungswagen, Einrichtung des Fancorners

 

SKN St. Pölten (NV Arena): Fertigstellung der NV Arena im Jahr 2012, regelmäßige Investition in das Flutlicht

 

FC Wacker Innsbruck (Tivoli): Erneuerung der Stadionbeschallungsanlage, Anpassung der Zäune im Gästesektor

 

SC Austria Lustenau (Reichshofstadion): Aufrüstung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, Neubau des Kamera- und Sicherheitsturmes (Kamerapositionen, Kommentatorenplätze, Einsatzraum, Bereitschaftsräumlichkeiten)

 

Floridsdorfer AC (FAC-Platz): Aufrüstung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Flutlichts, Errichtung eines Kameraturms, Neugestaltung des Haupteinganges inkl. Asphaltierungsarbeiten, Asphaltierungsarbeiten im Parkbereich für Übertragungswagen

 

Ehemalige Bundesliga-Mitglieder: Sowohl der SV Horn (Waldviertler Volksbank Arena) mit der Errichtung eines neuen Funktionsgebäudes inkl. Mixed Zone, als auch der TSV Egger Glas Hartberg (Profertil Arena Hartberg) mit der Anpassung der Spielfeldabmessungen und Verbesserung der Eingangssituation im Gästesektor bis hin zum SC/ESV Parndorf 1919 (Heidebodenstadion) mit der Anschaffung eines neuen Kameraturms und einem neuen Spielertunnel haben nachhaltig in die Stadioninfrastruktur investiert.