Spontane Abrissparty im Ernst-Happel-Stadion erfolgreich verlaufen
Nicht nur im Hanappi-Stadion wurde an diesem Wochenende eine Abrissparty gefeiert. Die ÖFB-Verantwortlichen luden Fans, Sponsoren und UEFA-Vertreter am Sonntag zu einer spontanen Abrissparty im Happel-Stadion. Sogar UEFA-Präsident Michel Platini kam nach
(Satire)
Als Leo Windtner am Samstag die Bilder aus dem Hanappi-Stadion sah, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, erzählte der ÖFB-Präsident im Interview. „Da war mir klar: Wir müssen die Gunst der Stunde nützen und das Ernst-Happel-Stadion ebenfalls abreißen. Daher haben wir über die Medien am Sonntag zu einer spontanen Abrissparty eingeladen." Der Erfolg gab Windtner recht: Mehr als 40.000 Fans stürmten das legendäre Wiener Stadion und sicherten sich so ihr persönliches Erinnerungsstück. Auch ÖFB-General Gigi Ludwig war vom Erfolg der spontanen Abrissparty überwältigt: „Ich habe mir nicht gedacht, dass sogar Antiquitätenhändler zur Abrissparty kommen", so Ludwig.
Überraschungsgast UEFA-Präsident Michael Platini
„Ich habe mir meinen Sessel abgeschraubt, an dem ich immer gesessen bin. Sektor E, 2. Rang, Reihe 5", meinte ein zu Tränen gerührter Fan. Aber nicht nur Sessel wurden mitgenommen. So berichtete ein anderer Fan: „Ich habe gedacht, das ist ein Scherz, aber ich habe in der Kantine die für das Länderspiel am kommenden Sonntag vorbereiteten Hotdog-Semmeln mitgenommen. Jetzt weiß ich auch endlich, warum die Hotdogs am Spieltag so schmecken wie sie schmecken."
Gegen 15:00 erschien dann sogar UEFA-Präsident Michel Platini im Wiener Ernst Happel Stadion. „Man hat mir erzählt, dass es in diesem Stadion früher sogar ein Europameisterschafts- sowie Champions-League-Finale gegeben hat. Unglaublich eigentlich, wenn man sich diese Hütten ansieht. Ich bin extra gekommen, damit der Abriss auch wirklich stattfindet und nicht wieder nur darüber geredet wird." Auch ehemalige Teamspieler wie Toni Polster kamen nach Wien. Polster: "Hier habe ich meine größten Erfolge gefeiert. Ich habe mir heute meinen Bierdeckel geholt, auf dem ich im Strafraum damals meine Runde gedreht habe."
Michel Platini gratulierte Toni Polster zum Abriss: "Seid froh, dass ihr die alte Hüttn los seid"
Neues Stadion bereits 2035?
Wo das geplante Länderspiel am Sonntag gegen Montenegro jetzt stattfinden wird, ist unklar. ÖFB-Präsident Leo Windtner bringt Linz ins Spiel. „In Linz wurde erst vor wenigen Monaten das Stadion komplett neu hergerichtet, auch wenn es noch immer so aussieht, als ob es in den 80er-Jahren gebaut wurde." Demnach wird überlegt, das Spiel in drei Drittel zu teilen, um allen 48.000 Zuschauern Platz zu bieten – in jedem Drittel 16.000, hieß es in einer ÖFB-Aussendung.
Gegen 18:00 kam dann ein Bagger, der den symbolischen Abriss einläutete. Zu der Melodie von „Mit 66 Jahren, da fängt das Stadionleben erst an" wurden die ersten Tribünen abgerissen. Geht es nach den Plänen des ÖFB soll bereits im Jahr 2035 das neue Stadion in Wien stehen.
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