On tour in Kenia: Fußball ist überall gleich

Vor einiger Zeit beschloss ich, Julian Walkner, Fotograf und Filmer aus Innsbruck, in ein Laufcamp nach Kenia zu reisen, um die Aktivitäten der Spitzensportler dort unten vor die Linse zu bekommen. Ich flog also Mitte Februar in dieses Dorf namens Kiambog

 

3 Mahlzeiten am Tag (gewöhnungsbedürftig waren sie schon) fließend Wasser, gewöhnliche Toiletten. Was dazu kommt war der gigantische Ausblick über das gesamte Tal inklusive Vulkan und See mit allen möglichen für uns ungewöhnlichen Tieren. Das Dorf selbst war das genaue Gegenteil. Die Straßen gleichen mehr einem Murenabgang. Wie die Hand voll Autos das dort auch nur länger als 2 Wochen überstehen, ist mir bis heute ein Rätsel. Die Hauswände sind eine Mischung aus Kuhdung und Lehm, und die Bewohner ernähren sich von etwa einem Euro am Tag. Trotz alledem haben sie ihre Begeisterung am Leben nicht verloren.

 

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Bei einer Wanderung durchs Gebiet fielen mir die Fußballplätze auf. Einerseits der Platz der lokalen Highschool, andererseits der Fußballplatz der Dorf-eigenen Mannschaft. Gespielt wurde vorwiegend ohne Schuhe, oder mit solchen, die ein treten auf den Ball mehr zu einer Lotterielosung verkommen ließen. Ca. 5 von 10 Bällen waren entweder Kerzen oder gingen um 90 Grad in die falsche Richtung. Trotzalledem wurde dort genauso begeistert gekickt, geflucht, geschrien, und gefeiert wie wir es von Spielen in unseren Dörfern gewohnt sind. Da bleibt eigentlich nur zu sagen: Fußball ist überall gleich!