DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock: 'Es gibt 32 Bewerbungen für die Euro 2020'

Bei der UEFA sind insgesamt 32 Bewerbungen für die paneuropäische Fußball-Europameisterschaft 2020 eingegangen. Dies verriet DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock beim SPONSORs Sports Venue Summit 2013 in Hamburg.


„Das UEFA-Exekutiv wird morgen Details zu den Bewerbern veröffentlichen. Ich kann Ihnen zumindest schon eine Zahl nennen: Es haben sich 32 Kandidaten beworben. Viel mehr, als ich persönlich gedacht habe und wohl auch mancher bei der UEFA", verriet Helmut Sandrock beim SPONSORs Sports Venue Summit 2013 in Hamburg die Zahl der Bewerbungen für die UEFA Euro 2020. Offiziell will der Europäische Fußballverband auf seinem am Freitag beginnenden Kongress im kroatischen Dubrovnik die Bewerberzahlen verkünden.


Weiter verriet der Verbandschef: „Insgesamt sieben dieser Kandidaten haben sich auf das Endspielpaket beworben." Neben dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) – mit der Münchner Allianz Arena – hat sich auch der Türkische Fußballverband TFF mit Istanbul für das Endspielpaket beworben, das neben dem Finale auch die beiden Halbfinalspiele beinhaltet.


Mit Blick auf den weiteren Bewerbungsprozess erklärte Sandrock, dass „wir als gründliche Deutsche unsere Bid Books bereits fertiggestellt haben". Unter anderem gibt es aufseiten der Münchner schon konkrete Pläne, wie das Stadion auf eine Kapazität von künftig 71 000 Sitzplätzen aufgerüstet werden soll. Derzeit stehen in der Allianz Arena bei internationalen Spielen 68 000 Sitzplätze zur Verfügung. Die UEFA fordert für die Endrunde der UEFA EURO 2020 jedoch eine Mindestkapazität für das Finalstadion von 70 000 Sitzen.

 

Die UEFA bestätigte am Freitag die 32 Bewerber:

 

Armenien (Jerewan), Aserbeidschan (Baku), Belarus (Minsk), Belgien (Brüssel), Bulgarien (Sofia), Dänemark (Kopenhagen), Deutschland (München), England (London), Finnland (Helsinki), Frankreich (Lyon), Griechenland (Athen), Israel (Jerusalem), Italien (Rom und Mailand), Kasachstan (Astana), Kroatien (Zagreb), EJR Mazedonien (Skopje), Niederlande (Amsterdam), Polen (Warschau und Chorzów), Portugal (Lissabon und Porto), Republik Irland (Dublin), Rumänien (Bukarest), Russland (St. Petersburg), Schottland (Glasgow), Schweden (Solna), Schweiz (Basel), Serbien (Belgrad), Spanien (Madrid, Barcelona, Bilbao und Valencia), Tschechische Republik (Prag), Türkei (Istanbul), Ukraine (Kiew und Donezk), Ungarn (Budapest) und Wales (Cardiff).

 

"Wir sind sehr stolz zu sehen, wie groß das Interesse am Bewerbungsverfahren ist. Mehr als die Hälfte unserer Mitgliedsverbände möchte Spiele der UEFA EURO 2020 ausrichten", sagte UEFA-Präsident Michel Platini. "Die Endrunde wird ein großartiges Fußballfest auf dem ganzen europäischen Kontinent werden. Das ganz Besondere an dieser Ausgabe zum 60-jährigen Bestehen der Europameisterschaft wird sein, dass sie vor der Haustüre aller Fußballfans stattfinden wird."

 

Die Endrunde wird gemäß einem Entscheid des UEFA-Exekutivkomitees vom Januar 2013 in 13 Städten in ganz Europa stattfinden. Die Spiele werden auf 13 verschiedene Pakete verteilt, darunter 12 Standardpakete mit je drei Gruppenspielen und einer Achtel- oder Viertelfinalbegegnung, sowie ein Paket mit den Halbfinalspielen und dem Finale.

 

Jeder der 32 Nationalverbände kann maximal zwei Bewerbungen einreichen – eine für ein Standardpaket und eine für das Halbfinal- und Endspielpaket. Die Verbände entscheiden, ob sie für diese zwei Bewerbungen dieselbe Stadt oder zwei verschiedene Städte vorschlagen möchten, allerdings wird maximal ein Austragungsort pro Land bestimmt. Die Kandidaten dürfen ihre ursprünglich angegebene Austragungsstadt noch ändern, müssen ihre definitiven Bewerbungsunterlagen aber bis 25. April 2014 einreichen. Das UEFA-Exekutivkomitee wird am 25. September 2014 die Austragungsstädte bestimmen.