Afrika Cup 2013 - Tag 13: Togo und Tunesien duellieren sich mit hohem Unterhaltungs- und Erinnerungswert

Letzter Tag der Vorrunde und letzter Tag in Nelspruit/Mbombela, letzteres bedeutet übrigens „eine Menge Leute auf engem Raum", passender Name für ein Stadion. Ein Platz im Viertelfinale ist noch offen und diesen spielen heute Togo und Tunesien aus. In mei

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Die Ausgangslage ist also klar, schon nach zwei Spieltagen ist die Elfenbeinküste fix Gruppensieger und trifft in einem Viertelfinalkracher auf Nigeria. Und das Überraschungsteam aus Burkina Faso wartet nun auf seinen Gegner, Togo hat die etwas bessere Ausgangslage, denn es reicht ein Unentschieden. Eines war aber auch klar, die Massen kann dieses Spiel sicher nicht mobilisieren, beide Teams waren ja bisher in Rustenberg aktiv und da war schon nur eine höchst überschaubare Fankolonie dabei.

 

>>> Seite 2: Überraschung: Ein richtig gutes Spiel


Während gestern zwischen Sambia und Burkina Faso noch endlos taktiert wurde, ging es hier von Beginn an munter nach vorne. Und zwar vor allem dank der blendend aufgelegten Gakpa und Adebayor von Seiten Togos. Adebayor vergab zwar zwei gute Chancen, legte aber Gakpas 1:0 mit einem herrlichen No-Look-Pass in die Schnittstelle auf.

 

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Adebayor verwertete dann eine ideale Vorlage vom Kollegen Gakpa nicht und so kam Tunesien zurück in die Partie. Und zwar nach einem Foulelfmeter, Nibome klammerte nach Ansicht des südafrikanischen Schiedsrichter Bennett zu viel gegen Hichri. Mouelhi ließ dann Togos Keeper keine Chance und so ging es mit 1:1 in die Pause. Viele strittige Strafraumszenen prägten auch im zweiten Durchgang das Bild

 

>>> Seite 3: All Arabs are out


So hätte Tunesiens Darraga nach einem brutalen Einsteigen von Bossou unbedingt einen Penalty zugesprochen bekommen müssen. Auf der Gegenseite wurde auch Adebayor klar gehalten, aber das war weit weniger eindeutig. Das wurde es dann ein paar Minuten später, als Hichri Adebayor kurz vorm Torschuss am Trikot zieht und zusätzlich Torwart Ben Mustafa ihm noch in die Beine grätscht.

 

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Das gab wieder keinen Elfer, aber in der 75. Minute wird eine Schwalbe von Khalifa gegen Dare belohnt. Unglaublich, aber Mouelhi will es diesmal zu genau machen. Mawegbe wäre wieder chancenlos gewesen, aber der rechte Pfosten verhindert eine extrem ungerechte tunesische Führung. Zuvor hatte ein Kopfball von Adebayor nach Vorlage von wem wohl – natürlich Gakpe – ebenfalls das Aluminium getroffen.

 

Das wird vom gesamten Stadion ausführlich bejubelt, auch von den neutralen südafrikanischen Zuschauern. Die Nachspielzeit beträgt dann fünf Minuten, in dieser hat Ben Youssef alleine vor Mawugbe dann doch noch die Chance, das Viertelfinalticket für Tunesien zu lösen, aber er scheitert. Und dann ist Schluss und mit Tunesien ist nach dieser höchst unterhaltsamen Partie auch das letzte arabische Team bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Das gab es schon lange nicht mehr.