Afrika Cup 2013 - Tag 10: Die Entscheidung in Gruppe A, ein Drama diesmal ohne Rechenfehler
Endlich wieder Fußball! Und gleich rein in das Geschehen, alle vier Teams haben noch Chancen auf den Aufstieg und so hat die CAF auch gleich noch eine E-Mail mit der Aufstiegsregelung bei Punktgleichheit verschickt, diese Regeln sind ja speziell in Südafr
Marokko brauchte aber nicht zu rechnen, es musste auf jeden Fall ein Sieg her, Bafana reichte hingegen ein Remis. Und die Nordafrikaner begannen druckvoll und gingen nach zehn Minuten durch einen Kopfballaufsetzer von El Adoua nach einer Ecke prompt in Führung. Nun durfte aus Sicht des Gastgebers Kap Verde gegen Angola nicht gewinnen und im Parallelspiel sah es auch erst einmal nicht danach aus, denn ein Eigentor brachte Angola das 1:0.
Marokko hingegen überzeugte weiter durch Kopfballstärke. Zur Halbzeit war man somit sogar Tabellenführer, vor Südafrika, das dank des direkten Vergleichs vor Angola blieb. Nach Wiederanpfiff tat sich Bafana weiter schwer, Chancen herauszuspielen. Furman war heute bei weitem nicht so stark wie im Angola-Spiel und sorgte nur ein herrlicher Freistoß von Masilela, der aber toll gehalten wurde, für etwas Aufregung.
>>> Seite 2: Der äthiopische Lärmrekord wird gebrochen
Mittlerweile regnete es waagrecht und Marokko kam dem 2:0 immer näher. Beim ersten Tor sah Keeper Khune nicht gut aus, aber dann entschärfte er reihenweise 100-Prozenter und wurde natürlich auch völlig zurecht zum Man of the Match gewählt. Die letzten 20 Minuten brachen an und immer noch führten Marokko und Angola knapp.
Ein herrlicher Schlenzer von Mahlangu sorgte in der 71. Minute für eine Dezibelexplosion im Moses Mabhida, die wohl selbst die Piratenboote vor er Küste Somalias ins Schwanken brachte. Und dieser Lärmtsunami hielt bis zur 82. Minute an. Dann bremste die erneute Führung Marokkos den Pegel deutlich ein und fast zeitgleich glich Kap Verde gegen Angola aus.
Jetzt noch ein Tor der Insulaner gegen Angola und das Turnier ist für Südafrika wie bei der WM nach der Vorrunde beendet! Dazu kommt es nicht, obwohl das Tor für Kap Verde tatsächlich fällt. Denn zuvor trifft Sangweni sehenswert in der 86. Minute zum 2:2. Vier Minuten Nachspielzeit werden angezeigt und irgendwann ist offensichtlich Schluss, der dazugehörige Pfiff war nicht zu hören.
>>> Seite 3: Kap Verde mit einem Debüt der Sonderklasse
Südafrika gewinnt Gruppe A punktgleich vor Kap Verde, Marokko und Angola enttäuschten gewaltig und treten die Heimreise an. Dieses Resultat entspricht den gezeigten Leistungen, wobei der Premierenauftritt von Kap Verde beim Afrikacup gar nicht genug gewürdigt werden kann. Blicken wir zurück auf meine Prognose, hier hat sich mein Glaube an das Heimteam bewahrheitet, dass Kap Verde und nicht Marokko weiterkam, das war dem überwiegend blutleeren Auftritt der Atlasadler im direkten Duell geschuldet.
Wer in diesem Blogeintrag weitere Fotos vermisst, der darf sich auf eine komplette Bildergalerie freuen, die im Laufe des Montags online geht. Wir haben von diesem Abend so viel gutes Material, da wollen wir und nicht mit zwei oder drei Bildern begnügen.