Sullivan zur Vergabe der TV-Rechte: 'Das möchte ich nicht noch einmal erleben'

Brian Sullivan hat beim gestrigen SPONSORs Sports Media Summit in Düsseldorf erstmals öffentlich auf die Ausschreibung der audiovisuellen Medienrechte der Deutschen Fußball Liga (DFL) zurückgeblickt. Der CEO von Sky Deutschland betonte, dass es ein langer

brian_sullivan_skyBrian Sullivan hat beim gestrigen SPONSORs Sports Media Summit in Düsseldorf erstmals öffentlich auf die Ausschreibung der audiovisuellen Medienrechte der Deutschen Fußball Liga (DFL) zurückgeblickt. Der CEO von Sky Deutschland betonte, dass es ein langer Weg gewesen sei.

 

In Düsseldorf sagte Sullivan, dass der Ausschreibungsprozess für den Bezahlsender das Ende eines Prozesses war, der vor einigen Jahren begonnen habe und viele Änderungen in den Bereichen Inhalte, Innovationen und Service bei Sky Deutschland beinhaltete. Auf den Erwerb der Bundesligarechte habe sich der Pay-TV-Sender über ein Jahr lang vorbereitet. „Es war eine der anstrengendsten Erfahrungen in meinem Leben, und das möchte ich nicht noch einmal erleben", sagte Sullivan.

 

Die Bundesligarechte seien ein spektakuläres Gut, auch für den Preis von insgesamt rund 1,86 Milliarden Euro, die Sky für die Periode von 2012/13 bis 2016/17 für die Pay-TV-Rechte bezahlt. „Damit haben wir in den kommenden fünf Jahren Sicherheit für unser Unternehmen", sagt Sullivan.

 

Zahlen so gut wie nie

Im Rückblick auf die vergangenen zweieinhalb Jahre, in denen Sullivan als Chef des Bezahlsenders fungierte, sagte der gebürtige US-Amerikaner, dass viele Dinge im Sender angegangen wurden und Sky Deutschland aktuell so gute Zahlen vorweise wie nie zuvor in der Geschichte. Rund 3,085 Millionen Abonnenten (davon 1,8 Millionen HD-Kunden) sind nur eine Kenngröße.

 

„Es gab nicht den einen Grund für die Steigerung der Zahlen", sagte Sullivan. In erster Linie sei wichtig gewesen, dass man Zeit gehabt habe. „Unsere Anteilseigner hatten Geduld und haben uns finanziell unterstützt. Dadurch konnten wir Entscheidungen treffen, die keine direkten Gewinne erfordert haben." Im Pay-TV müsse man sich manchmal erst einmal ein wenig gedulden, bevor man Rückflüsse erwarten könne.

 

Konstant schwarze Zahlen erwartet Sullivan weiterhin erst ab dem Jahr 2013. Der Sky-Chef stellte jedoch in Aussicht, dass bereits im laufenden Quartal der Sprung in die Gewinnzone möglich sei. Dieser wäre aber nur temporär, da aufgrund der beendeten Bundesligasaison in diesem Zeitraum die Produktionskosten sinken würden.

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