sportnet.at-Verkauf an Styria Multia Media ‚eine Option‘
In den vergangenen Monaten häuften sich die Gerüchte, dass das Internetportal sportnet.at verkauft werden soll. Immer wieder als potenzieller Käufer wurde dabei die Styria Multi Media genannt. Ein Blick in das Marken-Register des Patentamts brachte für 90
In den vergangenen Monaten häuften sich die Gerüchte, dass das Internetportal sportnet.at verkauft werden soll. Immer wieder als potenzieller Käufer wurde dabei die Styria Multi Media genannt. Ein Blick in das Marken-Register des Patentamts brachte für 90minuten.at/sportsbusiness.at dabei ein interessantes Ergebnis: Die Marke SPORTNET scheint im Gegensatz zur Marke SPORTNET.AT in Besitz der Styria Multi Media auf. Ist der Verkauf bereits erfolgt oder gerade in der Abwicklung?
Herbert Pinzolits, Betreiber von sportnet.at, dementiert gegenüber 90minuten.at/sportsbusiness.at: „Ich habe gerade selbst nachgeschaut: Es ist korrekt, dass die Wort-Bild-Marke des Logos von sportnet beim Patentamt zugunsten der Styria Multi Media eingetragen ist. Allerdings nicht BEREITS, sondern NOCH IMMER. Im Zuge der Herauslösung der mamma media aus dem Styria-Konzern im Jahr 2008 wurde offenbar übersehen, dieses Markenrecht zu übertragen. Wie wenig Bedeutung dieser Tatsache jedoch beikommt, zeigt der Umstand, dass dies bis heute niemand aufgefallen ist. Wesentlich wichtiger ist, wer Domaininhaber von sportnet.at ist. Und da werden Sie bei nic.at die entsprechende Auskunft erhalten." Eine Abfrage bei nic.at bestätigte, dass die Mamma Media Internet GmbH & Co KG weiterhin Inhaber der Domain ist.
"Alle Portale im Besitz der mamma media"
Auch das Patentamt bestätigt auf Nachfrage von 90minuten.at/sportsbusiness.at, dass die Marke seit 11. 10 2007 durchgehend im Besitz des Styria-Konzern ist. Pinzolits: „Nein. Alle Portale befinden sich nach wie vor im Besitz von mamma media und werden von uns auch nach wie vor betreut."
Verkauf eine Option
Pinzolits bestätigt jedoch, dass es seit einiger Zeit Gedanken über die strategische Ausrichtung aller Eigenportale gemacht werden und dabei jede Option evaluiert werde. „Darunter fällt auch die Möglichkeit, die Portale zu verkaufen." Gespräche mit potenziellen Partner hat es gegeben und gibt es laut Pinzolits nach wie vor. „Darunter befindet sich auch die Styria. Mehr steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Die Entwicklung ist nach wie positiv und wir habe die Position als zweitgrößtes Sportnewsportal Österreichs festigen können. Ich gehe davon aus, dass sportnet.at in jeder anderen Konstellation mindestens mit dem gleichen Engagement wie bisher betrieben werden würde", sagt Pinzolits auf Anfrage von 90minuten.at.
Auch Nina Haas, Vorstand der Styria Multi Media, bestätigte im Gespräch mit 90minuten.at/sportsbusiness.at, dass „einfach darauf vergessen wurde, im Zuge des damaligen Verkaufs die Marke Sportnet umzutragen." Alles weitere sei derzeit offen, auch Haas bestätigte Gespräche mit Herbert Pinzolits. „Mehr gibt es aus jetziger Sicht jedoch nicht zu sagen", so Haas.
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