Es gibt Siege, die fühlen sich besser an.
So stolz das ÖFB-Team auf die souveräne Vorstellung und das entsprechende Ergebnis auf Zypern auch sein konnte, am Ende war dann doch ein wenig Enttäuschung.
Showdown statt Party
Das 2:0 reichte nicht für das WM-Ticket, weil eben auch die Bosnier gegen Rumänien ihre Pflicht erfüllten.
Keine Party am Flughafen, stattdessen der große Showdown am Dienstag im Ernst-Happel-Stadion.
Ja, klar, Zypern...
Dieser Umstand darf aber nicht den Blick auf das trüben, was das ÖFB-Team in Limassol gezeigt hat.
Ja, Zypern. Und ja, wenn du zu einer WM willst, musst du Zypern zwei Mal schlagen. Das ist halt in dieser Gruppe keinem anderen Team gelungen. Weil die Zyprer kein leichter Gegner sind.
Keine Sekunde des Zweifels
Doch darum geht es gar nicht. Vielmehr geht es um die Bereitschaft und die Energie, die das ÖFB-Team in diesem Spiel, in dem der Druck da war, an den Tag gelegt hat.
Arnautovic, Sabitzer und Co. haben geliefert. Und das auch, weil sie in keiner Sekunde Zweifel daran aufkommen ließen, dass sie liefern wollen und können.
Bereit für das Finale
Das ist eine erfreuliche Erkenntnis vor einem Spiel, in dem der Gegner nicht einfach, der Druck noch größer sein wird.
Wer als Gruppensieger das fixe WM-Ticket buchen will, der muss auf dem Weg dorthin Steine aus dem Weg räumen.
Das ÖFB-Team hat auf Zypern bewiesen, dass es bereit und imstande dazu ist.
Harald Prantl