Dieser Sieg ist gar nicht hoch genug einzuschätzen
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Dieser Sieg ist gar nicht hoch genug einzuschätzen

Nach dem Auftaktsieg in der WM-Quali könnte man Finger in Wunden legen. Doch das Positive überwiegt eindeutig.

Der Druck war da, das ÖFB-Team hat ihm standgehalten.

Freilich gäbe es nach dem 2:1-Sieg gegen Rumänien zum Auftakt in die WM-Quali die ein oder andere Wunde, in die man seinen Finger legen könnte.

Das unnötige, späte Gegentor. Die eine oder andere defensive Schwäche.

Ein Pflichtsieg der keiner war

Wenn man allerdings die Ausgangslage betrachtet, kann man den Heimerfolg gar nicht hoch genug einschätzen.

Bosnien hatte schon neun Punkte am Konto, da hatte das ÖFB-Team noch nicht einmal einen Fuß auf den Rasen gesetzt.

Bosnien-Herzegowina hatte schon neun Punkte am Konto, da hatte das ÖFB-Team noch nicht einmal einen Fuß auf den Rasen gesetzt. Es war gewissermaßen also ein Pflichtsieg gegen ein Rumänien, gegen das man von der Stärke her keinen Pflichtsieg verlangen kann.

Hinzu kommt der Umstand, dass Rangnicks Elf zuletzt ja nicht gerade geglänzt hat, wenn es darum ging, zu liefern, wenn es sein musste.

In Summe war das ein hochverdienter und souveräner Sieg vor einer würdigen Kulisse.

Positive Erkenntnisse

Und die eine oder andere positive Erkenntnis konnte auch noch gewonnen werden.

Mit den weiten Einwürfen gibt es einen neuen Aspekt im Offensivspiel, der eine zusätzliche Waffe darstellt.

Genutzte Chancen

In der Innenverteidigung müssen wir uns so überhaupt keine Sorgen machen. Wobei das ja eigentlich keine neue Erkenntnis ist, aber die Leistung Max Wöbers soll dennoch hier gewürdigt werden.

Und die Chancenauswertung sieht auch wieder einigermaßen okay aus. Immerhin fällt die Torausbeute höher als der xG-Wert aus.

Kurzum, ein gelungener Abend. Am Dienstag muss aber in San Marino nachgelegt werden, sonst war all das umsonst.

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