Und jetzt?
Der Vertrag von Marko Arnautovic bei Inter läuft aus, er wird Mailand verlassen, das gilt als sicher.
Letzte große Entscheidung
Im Alter von 36 Jahren steht der Wiener mit hoher Wahrscheinlichkeit vor der letzten großen Entscheidung seiner Laufbahn als aktiver Fußballer.
Realistisch gesehen gehen sich ein, zwei, vielleicht drei Saisonen auf hohem Niveau noch aus. Auf allerhöchstem wird es aber eng, das war bei Inter schon zu sehen.
Arnautovic wird bei der Klub-Wahl ein Regal tiefer greifen müssen.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass der ÖFB-Rekordinternationale Teams noch viel geben kann, nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Rasens.
Dass seine jüngeren Teamkollegen bei den "Nerazzurri" in höchsten Tönen vom Mensch Arnautovic schwärmen, spricht Bände.
Seine Ziele und Ansprüche
Doch es ist nicht davon auszugehen, dass es Arnautovics Ansprüchen an sich selbst gerecht wird, im Finale seiner Karriere der "große Bruder", der bei den Spielen dann aber meist von der Bank aus zusieht, zu sein.

Seine letzten großen Ziele: Österreichs Rekordtorschütze zu werden und die Teilnahme an der WM 2026 mit dem Nationalteam.
Diese beiden Dinge lassen sich binnen eines Jahres erreichen. Dem Stürmer ist aber sicher auch klar, dass regelmäßige Einsätze auf Klubebene die Wahrscheinlichkeit, dass beides klappt, erhöhen.
Ein Regal tiefer greifen
Also wird Arnautovic bei der Klub-Wahl ein Regal tiefer greifen müssen. Saudi-Arabien, Serbien, Türkei – das sind offenbar die Länder, aus denen es ernsthaftes Interesse gibt.
Dem Routinier täte ein Klub gut, bei dem es ihm sein Status erlaubt, Trainings gut zu dosieren, um seiner fortschreitenden Verletzungsanfälligkeit Herr zu werden, dabei aber nicht seine Chancen auf regelmäßige Startelf-Einsätze zu schmälern.
Er will doch nur spielen. Oder um es aus österreichischer Sicht zu schreiben: Er soll doch nur spielen!