Der Fall Arnautovic lässt Journalisten ihre Grundprinzipien vergessen

Marko Arnautovic soll, laut Zeitungsberichten vom Standard bis zur Krone, in einigen Lokalen des Bremer Ausgehviertels Lokalverbot haben. Die Gerüchteküche brodelt, ohne aber fundierte Beweise dafür zu liefern. Hätte Arnautovic tatsächlich Lokalverbote er

logo_qualitaetsjournalismusMarko Arnautovic soll, laut Zeitungsberichten vom Standard bis zur Krone, in einigen Lokalen des Bremer Ausgehviertels Lokalverbot haben. Die Gerüchteküche brodelt, ohne aber fundierte Beweise dafür zu liefern. Hätte Arnautovic tatsächlich Lokalverbote erhalten, wären dem höchstwahrscheinlich gröbere Verfehlungen voraus gegangen. Davon wiederum wären mit hundertprozentiger Sicherheit Details durchgesickert, die von den Medien publiziert worden wären. All das ist nicht der Fall. Einzig und alleine das Gerücht steht im Raum. Weder Quelle noch Gründe sind recherchiert.

 

Kürzlich war von seinem ehemaligen Jugendtrainer in der deutschen "Bild" zu lesen: „Arnautovic hat Minderwertigkeitskomplexe.  Er braucht einen Psychiater.“ Der Jugendtrainer gibt an, derartige Aussagen nie gesagt zu haben.

 

Arnautovic steht sich oft selbst im Wege, das ist Fakt. Als Sündenbock wird er aber auch deshalb so gerne genommen, weil Leserzahlen steigen, sobald Arnautovic ins Spiel kommt.

Fazit: Nicht alles glauben, was über den Schlingel in der Zeitung steht. Denn bei Arnautovic lässt sich die Wahrheit mittlerweile leichter verdrehen als anderswo.
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