Foto: © Screenshot ORF September

Wie soll das Nationalteam der Zukunft spielen?

Nach dem Out in der WM-Qualifikation für Russland 2018 ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich Österreich einen neuen Teamchef such muss. Der ÖFB ist gut beraten, vorher zu wissen, in welche fußballerische Richtung es gehen soll. Eine Gegenansicht von Georg Sander

Es ist zum Haareraufen. Hätte Marko Arnautovic doch nur in der 33. Minute getroffen! Oder Heinz Lindner hätte sich nur ein bisschen mehr gestreckt bei Woodburns Schuss. Egal. Aus, vorbei. Und im Grunde genommen taumelt Österreich ja seit den Spielen vor der Euro herum. Dass sich Österreich nicht für die WM qualifizieren wird, ist aber nicht dem Pech geschuldet. Es ist gegenwärtig schlicht nicht klar, wofür diese Mannschaft stehen soll. Das Pressing ist weitgehend ausgeguckt, im Ballbesitz hakt es. Vor allem vorne ist man von Genieblitzen abhängig, so wirkt es zumindest. Wenn also nun ein neuer Trainer kommt (oder Marcel Koller auch bleiben sollte), dann wird es auf der Ebene Windtner-Ruttensteiner-Teamchef viele Gespräche brauchen, wofür das Nationalteam stehen soll.

 

Koller würdigen!

Wer sich die Spiele in der Europameisterschafts-Quali und der nun auslaufenden WM-Quali ansieht, wird merken, dass es oftmals Kleinigkeiten sind, die diese Spiele für oder gegen Österreich entschieden haben. Marcel Koller hat, alle Kritikpunkte mitnehmend, aus einer weitgehend taktiklosen Zufallstruppe eine Mittelklassemannschaft geformt. In einer Liga wäre es wohl eine, die es in der einen Saison knapp ins internationale Geschäft geschafft hat, in der nächsten knapp halt nicht. Und davor eben immer gegen den Abstieg raufte, bei gutem personellen Ressourcen.

 

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