Was Marko Arnautovic lernt, lernt Robert Sommer nimmermehr
Eskapaden, Fersler & Schwätzereien. Robert Sommer und Michael Jannées Trafikant sind auf einer Wellenlänge. Der Krone-Sportchef wärmt die "Akte Arnautovic" zum x-ten Mal auf. Wenigstens lernt Arnautovic dazu. Eine Kolumne von Michael Fiala .
Eskapaden. Schon wieder sind die Eskapaden von Marko Arnautovic ein Thema - sowohl bei Thomas König im ORF als auch bei Krone-Sportchef Robert Sommer in seiner Sonntags-Kolumne. Sogar der Trafikant von Krone-Schreibmaschinenschreiber Michael Jannée schafft es in die Berichterstattung, weil er sich über den Fersler von Arnautovic und dessen Schwätzerei bei der Hymne geärgert hat.
Robert Sommer, der mit einer einseitigen, monatelangen Krone-Kampagne David Alaba zum Krone-Fußballer des Jahres gehievt hatte, hat sogar einen Tipp für Arnautovic oben drauf: Er soll sich doch ein Beispiel an dem Bayern-Superstar nehmen.
Apropos Alaba: Der Liebling von Sommer hatte beim Uruguay-Match keinen besonders guten oder schlechten Tag erwischt. Er war durchschnittlich, so wie Arnautovic und einige andere im ÖFB-Team auch. Vor allem in der zweiten Hälfte blieb Alaba ziemlich unscheinbar, was wohl auch an der Umstellung von Uruguay-Trainer Tabárez lag.
Herr Sommer, könnte man gerade von einem derartigen Superstar wie Bayerns Alaba aber nicht mehr erwarten? Sind nicht genau diese Spieler dann auch mal gefragt? Vielleicht wäre Ihre Kolumne aber auch eine Möglichkeit gewesen, die Zögerlichkeit von Teamchef Koller anzusprechen, auf taktische Veränderungen zu spät oder gar nicht zu reagieren?
Stattdessen wird die Arnautovic-Keule ausgepackt: Sommer fühlt sich aufgrund der großkotzigen Art von Arnautovic angeschleimt und wärmt zudem alte Geschichten („Champions-League-Sieger 2010") auf. Wenn man aber genau hinsieht, konnte man bei Marko Arnautovic im vergangenen Jahr eine Lernkurve beobachten – vor allem rund um das ÖFB-Team. Eine Lernkurve, die man bei Ihnen, Herr Sommer, nicht erkennen kann.
m.fiala@90minuten.at