Admira und Bundesliga: Alle sind glücklich
Das ständig neutrale Schiedsgericht hat entschieden: Die Admira bekommt drei der acht Punkte wieder zurück. Die Niederösterreicher sind glücklich. Die Bundesliga indes auch. Ein Urteilsspruch, der nach einer österreichischen Lösung riecht. Ein Kommentar v
Es hat sich wie ein Lauffeuer um kurz nach 16 Uhr verbreitet: Die Admira hat vom Ständig Neutralen Schiedsgericht drei Punkte zurück bekommen. Die ursprüngliche Strafe von acht Punkten wurde somit reduziert. Die Niederösterreicher zeigten sich auf Facebook & Co in einer ersten Reaktion überglücklich, denn mit diesen drei Punkten hat man die rote Laterne an Wacker Innsbruck abgegeben.
Was spielt sich indes in Wien, 13 ab? Lange Gesichter in der Bundesliga-Geschäftsstelle? Sicher nicht. Die Bundesliga zeigt sich inhaltlich bestätigt und sendet aus: Das Ständige Neutrale Schiedsgericht hat den Bestimmungsverstoß dem Grunde nach bestätigt. Das Ausmaß der Sanktion wurde für nicht angemessen erachtet und folglich auf einen Abzug von 5 Punkten reduziert. Damit ist das Verfahren abgeschlossen und die Entscheidung endgültig.
Insofern: Es gibt nur Gewinner. Die Admira kann einen Erfolg verbuchen. Die Bundesliga wurde inhaltlich bestätigt. Alles richtig gemacht, oder? Ähnliches konnte man bei der Vienna vor einem Jahr auch beobachten.
Die Rückrunde kann also kommen, ein problematisches Thema wurde entsorgt. Bleibt nur zu hoffen, dass im Februar dann auch der Winter so mild bleibt wie in den vergangenen Wochen. Weil dann kann man gleich das nächste Thema – Stichwort Rasenheizung - vergraben. In Österreich kann man sich - egal ob zum Beispiel Politik oder Fußball - anscheinend immer noch darauf verlassen, dass Entscheidungen dazu da sind, im Nachhinein korrigiert zu werden.
m.fiala@90minuten.at
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