Wann ist endlich Schluss mit den Möchtegerntrainern aus dem Bundesländer-Ausland?
Tiroler Trainer für Tirol! Wer erklärt Didi Constantini, warum es nicht notwendig ist, dass ein Akademie-Trainer nicht aus dem gleichen Bundesland kommen muss, wo die Akademie beheimatet ist? Von Michael Fiala .
Didi Constantini ist wieder in Fahrt. Wenn es um Wacker Innsbruck geht, ist der Ex-Teamchef natürlich dabei, seine Meinung zu äußern. So geschehen in der Tiroler Tageszeitung. Der Kommentar plätschert so dahin. Constantini meint etwa: "Es wird mir im Moment über zu viele Dinge diskutiert, aber auf das Wesentliche vergessen. Jetzt zählt einzig und allein der Klassenerhalt, darauf muss alles fokussiert werden." Nicht gerade eine weltbewegende Erkenntnis, aber durchaus nachvollziehbar.
Constantini hat aber auch eine Meinung zum Thema Akademie - und da wird es dann abenteurlich: "Symptomatisch für die untergeordnete Rolle, die unser Fußball zurzeit spielt, ist auch die so genannte Akademie. In Wirklichkeit ein Kunstrasenplatz mit einem großen Kabinentrakt. Trotzdem muss bei allem Aufwand, der betrieben wird, einfach mehr herausschauen. Und dass es einen Vorarlberger als Trainer einer Tiroler Akademiemannschaft braucht, muss man mir auch erst einmal erklären."
Man könnte diesen Input von Constantini natürlich "weiter drehen" und der Bundesliga vorschlagen: Ab sofort dürfen nur noch Trainer aus jenem Bundesland kommen, wo der Verein bzw. die Akademie beheimatet ist. Dann ist endlich Schluss mit diesen ewigen Möchtegerntrainern aus dem "Bundesländer-Ausland". Wo kommen wir dahin? Wohin soll das Ganze führen? Vielleicht geht das dann sogar so weit, dass ein Vorarlberger in Wien seiner Arbeit nach geht?