Die Zuschauermisere im internationalen Vergleich

Selbst wenn einige Stadien ein Zuschauerplus verzeichnen, ist das große Bild ernüchternd. Kamen vor Jahren noch über 9.000 Zuschauer im Schnitt zu einem Bundesligaspiel, sind es heute keine 7.000. Einige vergleichbare Länder haben ähnliche Rückgänge zu verbuchen, andere können den Zuschauerschnitt halten oder gar ausbauen. 90minuten.at hat die Zuschauerzahlen in einigen europäischen Ligen analysiert und es gibt interessante Zahlen.

Wir haben uns eine Reihe anderer Länder angesehen, die aus verschiedenen Gründen Österreich nicht so unähnlich sind. Denn alle Gründe, die für Österreich gelten mögen, gelten auch für die folgenden Länder. Zu beachten ist auch der Ausgangspunkt. Es macht keinen Unterschied, ob ein Land 2008/09 3.000 oder 11.000 Fans im Schnitt hatte. Es geht um die Veränderung gegenüber der aktuellen Saison.

Auch die Schweiz hat Probleme

Die Schweiz hat in den vergangenen 5 Jahren rund 20% der Fans verloren, aber im Gegensatz zu Österreich durch die Euro 08 massiv an neuen Zuschauern gewonnen. 

Ungarn kämpft auch mit sinkenden Zahlen

Blickt man nach Ungarn kann  man über den Schnitt in Österreich noch froh sein. Man sieht aber deutlich: Auch in Ungarn ist die Infrastrukturmisere vermutlich der Grund dafür, warum die Zuschauerzahlen rückläufig sind.

Belgien stabilsiert sich auf hohem Niveau

Stabil zeigen sich die Zahlen in Belgien, das gern als Vorbild für kleinere Ligen gesehen wird. Der Zuschauerschnitt liegt konstant über 11.000 Fans pro Spiel. 

Tschechien stagniert 

Tschechien pendelte in den vergangenen Jahren immer wieder um die 4.800er-Marke herum. Nennenswerte Steigerungen oder Abfälle sind nicht zu erkennen.

Dänemark verliert

Ein Problem hat Dänemark: Ähnlich wie Österreich haben die Dänen seit 2008 ein konstantes Minus pro Jahr. Im Gegensatz zu Österreich konnte der Minus-Trend noch nicht abgefangen werden.

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