UEFA 5-Jahreswertung: Österreichs harter Kampf mit Rumänien um die Top 15
St. Pölten und der SV Grödig haben die ersten Punkte für die UEFA-Fünfjahreswertung eingefahren. Hat Österreich in der vergangenen Saison den Fixplatz in der Champions League noch knapp verpasst, müssen Salzburg, Rapid & Co diese Saison darum kämpfen, nic
Die Ausgangsposition zu Beginn der Saison sah wiefolgt aus: Die extrem starke Saison 2009/10, in der die österreichischen Klubs 9.375 Punkte holten, ist aus der Wertung gefallen. Dadurch startete Österreich auf Platz 15.
Österreich bereits auf Platz 16
Platz 15 hat Österreich bereits an Rumänien verloren, Österreich liegt derzeit nur noch auf Platz 16 (). Die rumänischen Teams zeigten sich bisher äußerst stark. Steaua Bukarest konnte in der CL-Quali zwei Siege einfahren, aber auch Petrolul Ploiesti und CRF Cluj gelangen bisher insgesamt drei Siege und ein Remis (siehe Grafik 1).
(Quelle: http://kassiesa.home.xs4all.nl/)
Noch keine Spiele von Salzburg und Rapid
Fairerweise muss man natürlich erwähnen, dass Rapid und Salzburg bisher noch nicht in den Bewerb eingestiegen sind und es ist auch zu erwarten, dass Salzburg zumindest die kommende Quali-Runde (dritte Quali Runde) nicht nur überstehen, sondern auch wichtige Punkte für Österreich holen wird. Rapid steigt in der Europa League Qualifikation in der vierten Runde ein.
Harter Kampf um die Top 15
Mit welchen Erwartungen darf man daher in die Saison bzgl. der Fünfjahreswertung gehen? Sehen wir uns dazu zunächst den aktuellen Stand der Wertung (25. 7. 2014) an:
Der erste Blick zeigt es deutlich: Die Tschechische Republik, die derzeit auf Platz 14 liegt, hat mehr als 4,500 Punkte Vorsprung auf Österreich, zudem weiterhin noch alle vier Vereine (Slovan Liberec – EL, Mladá Boleslav - EL, Sparta Praha – CL und Viktoria Plzen – EL) im Bewerb. Die Chance, dass Österreich diesen Rückstand in der aktuellen Saison aufholt, sind äußerst gering. Dazu müssten die tschechischen Vertreter eigentlich nahezu komplett in der Qualifikationsphase ausscheiden.
Um also den Platz in den Top 15 wieder zu „erobern", läuft alles auf einen Zweikampf zwischen Rumänien und Österreich heraus. Beide Nationen trennt nur eine Punktedifferenz von 0,49. Sehen wir uns daher die nächsten Spiele der rumänsichen Teams an: In der dritten EL-Quali runden spielt FC Petrolul Ploiesti gegen Viktoria Pilsen, Cluj gegen Dynamo Minsk und AFC Astra Giurgiu gegen Slovan Liberec. Steaua Bukarest trifft in der dritten Quali-Runde auf den kasachsichen Vertreter Aktobe. Eindeutige Favoriten sind aus diesen Paarungen nicht herauszulesen.
Blick nach hinten: Zypern und Kroatien
Natürlich ist aber auch der Blick auf die Nationen hinter Österreich wie etwa Israel wichtig. Hier gibt es aber schon ein bisschen Entwarnung, denn Hapoel Tel-Aviv EL und Hapoel Beer-Sheva sind bereits in der EL-Qualifikation ausgeschieden, sind also mit maximal zwei Vereinen in der Gruppenphase vertreten. Gefährlich könnte natürlich auch Kroatien werden, die mit vier Vereinen in die Qualifikation gestartet sind. Zypern hat sogar fünf Vereine im Bewerb – das könnte sich aber auch als Nachteil herausstellen, da die Punkte durch die teilnehmenden Klubs dividiert werden. Sollten also die zypriotischen Klubs bereits in der Qualifikation Probleme haben, wird es umso schwieriger, den Punkteschnitt zu verbessern.
Knackpunkt: Wie performen Red Bull Salzburg und Rapid?
Der Blick auf Rumänien ist wichtig, jedoch wertlos, wenn die eigenen Klubs nicht punkten. Der Fokus liegt dabei auf den österreichischen Top-Vertretern Red Bull Salzburg und Rapid Wien. Die erstmalige Qualifikation für die Gruppenphase ist nicht nur das erklärte Ziel der Salzburger, es würde zudem auch vier Bonuspunkte für die UEFA-Wertung bedeuten. Fein wäre natürlich auch, wenn der SV Grödig in der dritten Quali-Runde gegen Zimbru Chisinau besteht. Vom SKN St. Pölten darf man gegen den PSV Eindhoven jedoch keine Punkte mehr erwarten. Rapid hat derzeit noch ein bisschen den Charakter der Wundertüte: Erstens steigt der Verein erst in der vierten EL-Quali-Runde ins Geschehen ein und zweitens bleibt abzuwarten, wie die Abgänge von Sabitzer, Boyd, Burgstaller und Trimmel auf europäischer Ebene kompensiert werden können.
Wie auch immer: Ende August werden wir schon etwas präziser in die Zukunft der Fünfjahreswertung blicken können. Bis dahin hoffen wir auf möglichst viele rot-weiß-rote Sieg in der CL- und EL-Qualifikation.