Stöger spürt erstmals den Wind in Köln
Die Stimmung in Köln ist angespannt, auch Peter Stöger zeigt Nerven. Weil Fans auf seiner Facebook-Seite einzelne Spieler unter der Gürtellinie beschimpft haben, droht er jetzt, seine Facebook-Seite zu schließen. Doch auch der Sportdirektor erhöht den Dru
Nach der Niederlage gegen die Bayern meldete sich Peter Stöger auf seiner Facebook-Seite (siehe unten) wie nach jeder Runde zu Wort. Unter anderem schrieb Stöger: "Gestern haben wir in dieser Saison erstmals zur Kenntnis nehmen müssen, dass wir gegen eine klar bessere Mannschaft zu Recht verloren haben."
Daraufhin entwickelte sich auf seiner Seite eine intensive Diskussion mit vielen ausführlichen Pro- und Contra-Stimmen. Darunter mischten sich auch einige Beschimpfungen. „Der Typ ist eine Niete." oder zum Beispiel: „Im Sommer wurde nur Müll eingekauft." Im Gespräch mit der Bild-Zeitung drohte darauf Peter Stöger mit dem Schließen der Facebook-Seite: "Ich habe mich in fünf Sekunden abgemeldet, das ist überhaupt kein Problem. Ich bin nicht jemand, der fünfmal etwas ankündigt, bevor er tätig wird. Ich kann die Seite jederzeit schließen!"
Schmadtke fordert Tore: "Das ist der Plan"
Aber auch Abseits dieses Nebenschauplatzes ist die Stimmung in Köln bereits ein wenig angespannter als zu Beginn der Saison. Köln liegt nach sechs Runden auf Platz 13 und hat nur drei Tore hinnehmen müssen. Nur die Bayern haben weniger Treffer kassiert. Jedoch stehen nach sechs Runden auch nur drei geschossene Tore auf dem Konto. Gegenüber der Bild-Zeitung sagte etwa Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Ich bin nicht unzufrieden, wie es läuft – im Gegenteil. Aber als Fußballer wünscht man sich natürlich schon mehr Aktionen und mehr Spektakel vor den Toren." Der Sportdirektor ist auch zuversichtlich, dass es gelingt, denn schließlich sei es der Plan: "Die Dinge nach vorne werden sich entwickeln. Ich sehe das noch sehr unaufgeregt und bin mir sicher, dass die Tore in den nächsten Spielen fallen werden. Das ist der Plan." Stöger dazu: "Wir wollen Tore schießen. Deshalb bin auch ich nicht 100 Prozent glücklich damit, dass wir erst zwei Treffer erzielt haben."