Österreichs Kicker: Mühsamer Weg zum Millionär

Die österreichische Spielergewerkschaft VdF hat von Jänner bis Mai 2014 Österreichs Profifußball anonym nach den Brutto-Gehältern befragt. Das Ergebnis: Rund ein Viertel der tipico-Bundesliga-Kicker muss mit weniger als 30.000 Euro pro Jahr auskommen. Von

 

Österreichs Profikicker werden oft für die zu hohen Fußballgehälter kritisiert. Doch wie sieht es wirklich aus? In den vergangenen Jahren haben viele Vereine die Verträge deutlich geringer dotiert, das Ergebnis liegt jetzt nach einer Umfrage der Spielergewerkschaft VdF auf dem Papier vor: Demnach verdienen 23% der Fußballer in der höchsten österreichischen Liga weniger als 30.000 Euro brutto pro Jahr (siehe Grafik unten). Weitere 27% verdienen unter 75.000 Euro pro Jahr. Immerhin: 50% der österreichischen Kicker verdienen mehr als 75.000 Euro pro Jahr, insgesamt 24% verdienen über 150.000 Euro. Alle Angaben sind inkl. der Prämien, die Fußballer für Siege oder andere Ereignisse kassieren. Interessant ist jedenfalls der Vergleich mit anderen Ligen: So verdienen Fußball in der zweiten deutschen Fußball-Bundesliga durchwegs mehr als jene in der höchsten österreichischen Liga.

 



 

SkyGo-Liga: 67% verdienen weniger als 30.000 Euro

Bleibt noch der Blick auf die SkyGo-Erste Liga: Hier verdienen 67% unter der 30.000-Euro-Marke. Das Image der reichen Kicker kann man in dieser Liga getrost beiseite lassen. Nur 8% verdienen mehr als 75.000 Euro pro Jahr.

 

Und noch etwas hat die VdF erheben lassen: 66,2% der Profis in den beiden höchsten Ligen haben eine Matura oder einen Lehrabschluss. 3,25% können sich sogar mit einem akademischen Titel schmücken.