Nachbetrachtung Österreich vs Montenegro mit Marcel Koller
Hat Marcel Koller hat nach dem Sieg gegen Montenegro viel zu lachen? (Foto: Gepa Pictures)
Ab 12:00 Uhr blickt Marcel Koller noch einmal auf das Spiel gegen Montenegro zurück. 90minuten.at ist live vor Ort und tickert mit.
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[12:33] Das war es von der Pressekonferenz mit Marcel Koller. Danke fürs Mitlesen!
[12:31] Koller auf die Frage, ob er es gelernt hat, in Österreich mehr zu genießen als früher: "Ich kann auch genießen, das aber dann privat. Da sehen mich nicht viele. Wenn man in einem Land ist wie Österreich - wir fühlen uns wohl hier. Natürlich genießen wir das auch in dem Sinn. Privat ist das sehr angenehm mit Österreichern zusammen zu sein."
[12:31] Koller: "Wir haben es immer wieder verlangt, auch spielerisch zu agieren. Wir haben gegen Schweden und Montenegro gesehen, dass es geht und dass man da erfolgreich sein kann. Bei der einen oder anderen Situation fehlt noch ein bisschen Geduld und Ruhe. Wir brauchen Siege, die geben immer Selbstvertrauen, das gibt Euphorie. Das nehmen wir entsprechend mit."
[12:29] Koller: "Wir werden uns intensiv auf Russland vorbereiten, Videostudium am Laptop, Spieler und Spiele beobachten."
[12:26] Koller: "Ich weiß schon was ich tue. Ich protze aber nicht herum damit. ICh brauche keine Bestätigung. Wir sehen uns viele Spiele und Spieler an. Einige haben sich entwickelt, es sind ein paar Spieler dazugekommen. Wir müssen dann immer entscheiden, ob es reicht. Es braucht immer wieder Anpassung. Als junger Spieler geht das leichter als wenn man 30 ist. Da sind wir überzeugt von diesen Spielern. Da ist es wichtig, das Vertrauen zu geben. Gerade nach Verletzungen geht es am Anfang gut und dann fällt man in ein Loch. Selbst wenn jemand mal eine schlechtere Form hat holen wir nicht gleich einen anderen, das bringt Unruhe. Jeder ist für den anderen da, den anderen zu unterstützen. Es gibt keine Grüppchen oder Neid."
[12:24] Koller: "Es ist ein Prozess, den wir versucht haben einzuleiten. Man muss hartnäckig sein, Dinge wiederholen. Manchmal auch dem einen oder anderen auf den Schlips treten. Die Bequemlichkeit, die den Österreicher ausmacht; das reicht dann halt nicht immer. Wir brauchen 100%. Da sind wir auf einem guten Weg. 80% werden nicht reichen. Ich weiß aber auch, dass es nicht immer möglich sein wird, weil man nicht immer die gleiche Form hat."
[12:23] Koller: "Arnautovic ist auf dem Weg, er hat Qualitäten, die muss er noch mehr abrufen. Früher waren auch andere Dinge wichtig für ihn, jetzt ist er mehr fokussiert. Er hat auch mal gemeckert, dass er zu wenig Bälle bekommt, dann habe ich geantwortet, dass er sich mehr bewegen muss. Das hat er gestern gut gemacht. Das war die nächste Stufe, die er nicht mehr unterschreiten sollte. Er kann uns mit seinen Qualitäten helfen."
[12:21] Koller: "Baumgartlinger ist eine Maschine, er hat sich auch in Mainz weiterentwickelt. Der will bei jedem Ball dabei sein. Das ist aber auch nicht immer gut. ICh habe mit ihm gesprochen, dass er das ein bissl ruhiger angeht und ein bisschen mehr mit Auge spielt. Er muss nicht überall dabei sein, aber wenn er wo dabei sein muss, geht er voll rein. Es freut mich, dass er so eine Entwicklung gemacht hat."
[12:20] Koller: "Wichtig ist für mich, ruhig zu bleiben, wenn Chancen vergeben werden. Das gelingt mir auch nicht immer, weil ich wusste, dass der Gegner jederzeit auch die Klasse hat, auszugleichen. ICh habe dann durch reinschreiben probiert, etwas zu bewegen. Die Anspannung war da und hat sich erst dann gelöst mit dem Schlusspfiff. Das Adrenalin musste dann nach dem Spiel abgebaut werden."
[12:17] Koller: "Natürlich nimmt das auf, was bei den Gegnern so passiert, wenn es Unruhe aufgrund der Ergebnisse gibt. Ich bringe das aber nicht in das Team rein, dass sie jetzt lockerer spielen könnten oder so. Wir müssen geradeaus unseren Weg gehen, das sind alles Dinge, die wir nicht beeinflussen können, ob die Gegner unzufrieden sein. Das soll uns nicht vom Weg abringen. Das Trainerteam schaut natürlich ein bisschen drauf, aber wir geben da nichts dem Team weiter."
[12:15] Über Hinterseer: "Nach dem Spiel hat sich herausgestellt, dass er einen Verdacht auf Gehirnerschütterung hat. Er hat sich auch an seine Torchance nicht erinnern können. Das ist eigentlich ein Wahnsinn, dass er bis zum Ende gespielt hat. Niemand wusste, dass es ihm nicht gut geht, er hat nur öfters zu seiner Nase gegriffen. Ich habe reingerufen, dass er nicht an der Nase blutet. Dabei hat sich dann nach dem Match wiegesagt herausgestellt, dass er Verdacht auf Gehirnerschütterung hat."
[12:13] Koller: "Das habe ich auch schon nach dem Schweden-Match gesagt, dass es auch andere Teams gibt, die nicht alle Torchancen verwerten. Wichtig ist, dass man die Punkte mitnimmt. Natürlich wäre es gestern schön gewesen, 4-5 Tore zu schießen. Mit dem 1:0 bleiben wir auf dem Boden. Wir versuchen die Stärken und Schwächen der Gegner mitzunehmen, um für uns das richtige Rezept zu finden."
[12:12] Koller: "Ich mache keine Hochrechnungen, das bringt nichts. Wir nehmen jeden Punkt mit. Das Wichtigste ist, dass ein bisschen zu genießen, aber das Russland-Match konzentriert vorzubereiten. Wir versuchen diese drei Punkte zu holen. Dann kommt Brasilien hinten nach. Das ist eine schöne Zugabe, aber entscheidend ist gegen Russland. Wir würden alle gerne nach Frankreich reisen, aber es ist zu früh."
[12:10] Koller: "Es war eine anstrengende Woche, eine sehr intensive Woche. Wir haben keine Zeit dazwischen zwischen den Länderspielen, man kommt gerade vom Flugzeug zurück, muss sich die Sachen zusammenschreiben, Videomitschnitte machen. Man hat von Früh bis Abends keine Ruhe. Wenn die Woche vorbei ist und so positiv mit sechs Punkten ist es schön, wenn man durchatmen kann."
[12:07] Was hat sich seit Amtsantritt am meisten verändert, was war am schwierigsten zu adaptieren? "Ich weiß nicht, wie es vorher war. Ich habe natürlich versucht eine Spielweise reinzubringen, die auf meinem Mist gewachsen ist. Das dauert seine Zeit und ist auch von den Spielern abhängig, wie gut die drauf sind und wie sie das umsetzen können. Wichtig ist, dass sie immer wieder hören, dass sie das können. Am Anfang war die Ruhe und die Geduld noch nicht da. Man muss nicht immer gleich nach 10-15 Minuten führen. Wir dürfen nicht hektisch werden. Speziell bei unseren vertikalen Spielweise muss man oft Laufwege gehen, die nicht immer für den Einzelnen belohnt werden aber schlussendlich fürs Ganze wichtig sind, wenn sich Räume dadurch ändern. Das können wir schon ganz gut umsetzen, wenn auch nicht in jedem Spiel. Wir zeigen das auch in unserer Nachbetrachtung für die Spieler, wenn wir Videos zusammenschneiden."
[12:03] Frage: War das das beste Länderspiel? "Es war ein hervorragendes Spiel, wo wir unsere Stärken umgesetzt haben. Wir sind defensiv kompakt gestanden. Unser Gegner hat nicht viel Zeit bekommen, um das Kombinationsspiel aufzuziehen. Im Offensivspiel hat es auch sehr gut ausgesehen. Was mir gefehlt hat, waren die Tore. Da waren wir zu nachlässig. Da fehlt uns die Abgebrühtheit. Das habe ich schon ein paar Mal erzählt, dass das im Team festigen zu können. Da braucht man die tägliche Arbeit. Ich denke am Schluss ist wichtig, dass wir noch mehr Ruhe reinbringen, den Ball zirkulieren lassen. Wir sind dann oft so im Eifer drinnen, im Spielfluss. Da wäre manchmal ein bisschen mehr Ruhe brauchen. Ich habe dann auch den Hinweis gegeben, dass wir in die Ecken gehen müssen, um Zeit zu gewinnen. Das haben wir auch schon ein paar Mal besprochen, das ist aber noch nicht bei allen drinnen. Das sind Dinge, die wir noch mehr verbessern müssen. Das wird aber auch nicht bei jedem Spiel gleich sein. Das sind Dinge, die wir noch verbessern sollten."
[12:01] Marcel Koller: "Ich habe noch zu wenig Schlaf hinter mir. Ich habe mir gestern nochmal die ersten 17 Minuten ansehen können. Das hat schon sehr gut ausgesehen. Da hätten wir schon in Führung gehen müssen. Die Jungs haben das durchgezogen bis zum Schluss. Wir haben immer wieder das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Leider hat das 2. Tor gefehlt, um die Ruhe zu bekommen. Dann wären sie nicht mehr zurückgekommen. So gab es Anspannung bis zum Schluss und sie haben auch Spieler, die das machen können. Da hat uns Almer mit einer Weltklasse-Reaktion gerettet. Das war sehr wichtig, dass wir diese Punkte eingefahren haben. Das Gefühl ist auch noch nach wenig Schlaf immer noch gut. Die Tabelle sieht hervorragend aus ist jedoch nur ein Zwischenschritt."
[12:00] Marcel Koller ist eingetroffen und nimmt Platz.
[11:50] In wenigen Minuten startet die Nachbetrachtungspressekonferenz mit Marcel Koller. 90minuten.at ist live vor Ort und wird alle Aussagen von Koller tickern.
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