Marc Janko: 'Widme mein Tor nicht all jenen, die mich abgeschrieben haben'

Marc Janko polarisiert derzeit wie kein anderer Nationalspieler. Dagegen sieht sogar Marko Arnautovic aus wie ein farbloser 0815-Kicker. Lange Zeit schluckte er die Kritik an seiner Person, gestern platzte ihm nach seinem Tor und der roten Karte der Krage

 

Frust. Viel Frust hat sich in Marc Janko in den vergangenen Wochen aufgestaut. Mit seinem 18. Tor im 42. Länderspiel ist dieser Frust kurzzeitig gewichen. Janko, der österreichische Stürmer mit internationalem Format, köpfelte Österreich zum 2:1. Zuvor holte er den Elfer zum 1:0 heraus. Der Rest ist bekannt: Janko bekam die Rote Karte. Und der Frust war wieder da. Auf Facebook ließ er seinen Emotionen dann nach dem Spiel freien Lauf: 

 




 

Auch bei den Kollegen von laola1.at sprach Janko über den Druck der vergangenen Wochen: "Natürlich war vor dem Spiel wieder eine große Last auf meinen Schultern. Ich wurde vielerorts schon wieder abgeschrieben, auch von einigen Experten. Das ist nichts Neues für mich."

"Ich könnte kotzen"

Über die Rote Karte ägerte er sich maßlos: "Ich könnte echt kotzen! Ich bin richtig angepisst, weil ich den Jungs jetzt nicht gegen Montenegro helfen kann und vielleicht auch nicht gegen Russland. Von Brasilien möchte ich gar nicht sprechen, denn ich würde Brasilien gerne eintauschen, damit ich gegen Russland spielen dürfte. Sehr bitter für mich momentan." Dennoch versuchte er zu erklären, warum die Rote Karte aus seiner Sicht übertrieben gewesen ist: "Ich bin natürlich befangen, das muss man fairerweise sagen, aber ich habe es so wahrgenommen: Der Torhüter möchte rauslaufen, stößt mich dabei, ich stoße zurück, er macht ein bisschen mehr daraus als ich, lässt sich fallen und ich bekomme die Rote Karte."

 



 

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