Allianz Stadion: Block West künftig mit bis zu 8.603 Stehplätzen

Im Zuge der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes des SK Rapid für die Saison 2013/14 hat der Verein auch detaillierte Pläne zum neuen Allianz-Stadion bekanntgegeben. Das Stadion soll bis zu 28.345 Fans Platz bieten, der Block West - künftig auf der Süd

 

Süd ist der neue Block West

Wie schon allseits bekannt war, wird das Stadion um 90 Grad gedreht. Dadurch wechselt der Block West in den Süden, wird aber dem Vernehmen nach auch weiterhin offiziell Block West (Sektor E) heißen. Künftig wird der Fanblock deutlich mehr Platz bereitstellen: Bei internationalen Spielen werden es 4.546 Sitzplätze sein. Wie auch bei einigen internationalen Klubs (z.B. Dortmund) schon gesehen, können diese Plätze bei nationalen Spielen dann deutlich ausgebaut werden. Bis zu 8.603 Stehplätze sollen so dann zur Verfügung stehen. Zum Vergleich: Der alte Block West im Hanappi-Stadion hatte eine Kapazität von ca 2.800 Plätzen.

 

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Kapazitäten des neuen Allianz Stadions (Grafik: SK Rapid)

 

2.442 Business-Seats

Die Kapazität ist somit bei internationalen Spielen mit 24.288 Sitzplätzen beschränkt, bei nationalen Spielen können bis zu 28.345 Zuschauer den Spielen beiwohnen. Etwas mehr als zehn Prozent dieser Plätze (bei internationalen Spielen) sollen im hochpreisigen Segment beheimatet sein: 2.442 Business-Seats, 39 Business Logen (504 Plätze) und zwei Eventlogen (120 Plätze) sind geplant.

 


Auwärtssektor künftig im Verhältnis kleiner

Weniger Plätze - in Relation zur Gesamtkapazität - gibt es künftig für die Auswärtsfans. 1.944 Sitzplätze stehen den Auswärtfans künftig zur Verfügung, was in Anbetracht der österreichischen Liga wohl als ausreichend bezeichnet werden kann.  Die per Bus anreisenden Gästefans werden direkt in das Stadiongelände gebracht und kommen so nicht mehr in Kontakt mit den Bauten oder Grünflächen der Nachbarschaft. 

 

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Allianz Stadion bei Nacht (Grafik: SK Rapid) 

 

Gesamkosten: 53 Mio. Euro

Rapid kalkuliert mit einer Summe von 47,5 Millionen Euro Kosten für den Neubau inklusive Abriss des Gerhard-Hanappi-Stadions. Mit Kosten im Zusammenhang mit der Begründung des Baurechtes, den Grundbuchsgebühren diverser Gutachten, etwaigen Einrichtungskosten und einer Reserve liegt das Gesamtbudget für dieses Projekt bei rund 53 Millionen Euro.

 

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Vergleich Hanappi-Stadion vs Allianz Stadion (Tabelle: SK Rapid)

 

Finanziert wird das Stadionprojekt zu ca. 40% durch Fördermittel der Stadt Wien, die ursprünglich für die Sanie
rung des Gerhard-Hanappi-Stadions gedacht waren. Die restlichen Mittel werden über eine für Immobilienprojekte übliche langfristige Kreditfinanzierung aufgebracht, weiters werden auch alternative Finanzierungsformen wie Stadionanleihen, Bausteinaktionen u.ä. geprüft. Untermauert durch das Engagement der Allianz Gruppe in Österreich als Naming-Right-Partner des neuen Stadions des SK Rapid ist die gesamte Finanzierung weiter gefestigt.

 


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