Live-Ticker: ÖFB-Präsident Windtner und Bundesliga-Präsident Rinner zum Wettskandal

Um 9:30 äußern sich ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, Bundesliga-Präsident Ing. Hans Rinner, ÖFB-Rechtsdirektor Dr. Thomas Hollerer und Bundesliga-Vorstand Spielbetrieb & Recht Mag. Christian Ebenbauer zum aktuellen Wettskandal. 90minuten.at ist vor Ort und

 

 

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[10:20] Das war es vom offiziellen Teil der PK. Wir werden versuchen, noch weitere Stimmen einzuholen.

 

[10:20] Windtner: "Wir brauchen jede Unterstützung, auch von den Medien, wir sind voll entschlossen, das hier anzugehen."

 

[10:18] Rinner: "Natürlich hilft uns diese Thematik derzeit nicht, um einen Sponsor für die Liga zu finden. Es wird auch in Zukunft Sponsoren geben, die die Liga unterstützen."

 

[10:17] Rinner: "Einen Konnex zwischen Schwarzgeldzahlungen und möglichen Wettmanipulationen herzustellen, wäre zu einfach."

 

[10:13] Windtner: "In Zukunft wird man darauf achten müssen, dass in die Spieler in der Freizeit nicht ins Casino, etc. gehen. Als Angestellter hat man dem Klub die ganze Arbeitszeit zur Verfügung zu stehen."

 

[10:09] Windtner: "Das Standing ist ramponiert. Da gibt es keinen Zweifel. Die Art und Weise, wie wir dieses Thema abhandeln, sehe ich unter dem Motto "Die Krise als Chance". Wir brauchen eine bessere Infrastruktur, auch im Service-Bereich muss einiges besser werden. Der Fußball-Zuschauer ist Kunde, er muss als Kunde betrachtet werden. Hätte man beispielsweise in Linz ein neues Stadion gebaut statt das alte zu renovieren, wäre das für den LASK-Neu eine wesentlcih bessere Startrampe gewesen."

 

[10:05] Rinner über den Zustand der Liga: "Im Sommer waren wir die schlechteste Liga, mittlerweile ist es sportlich wieder gut. Jetzt soll wieder alles schlecht sein?  Wir haben im Rahmen der Euro 2008 leider nicht nachhaltig von der Infrastruktur profitiert und haben Traditionsklubs verloren. Wir haben Zuschauer verloren. Beim Thema Infrastruktur muss viel passieren. Man kann heute mit 35 Euro im Pay-TV-Abo alle Fußball-Länder Europas sehen. Dort sieht man dann die besten Spiele und dann sieht er die österreichische Liga. Das will ich jetzt nicht als Ausrede gelten lassen, wir sind gefordert beim Thema Infrastruktur."

 

[10:03] Ebenbauer: "Das Vertrauensverhältnis zwischen Klubspitze und Spieler ist groß. Ich glaube nicht, dass die Spieler verlangen werden, dass im Rahmen dieser Erklärung, die alle KLubs jetzt abgeben müssen, ein Anwalt dabei sein muss."

 

[10:01] Ebenbauer: "In der Beweiswürdigung muss man wirklich auf jeden Fall einzeln eingehen und kann nicht pauschal sagen, weil Spieler A den Manipulationskontakt nicht ernst genommen hat, muss er auch gesperrt werden."

 

[09:59] Windtner: "Es wird hier sicherlich ein Umdenken stattfinden, beim Thema Prävention aber auch bei den Sanktionen."

 

[09:58] Holler: "Ein Geständnis ist natürlich ein Milderungsgrund. Spielmanipulationen sind aber ein Krebsgeschwür. Selbstverständlich muss man gegen diese Dinge ordentlich vorgehen. Man wird nicht jedes Mal mit einer 6-Monats-Strafe davonkommen."

 

[09:55] Rinner: "Es sind Spieler involviert, die zu den Topverdienern gehört haben aber aufgrund ihres Lebensstils anfällig geworden sind. Gewisse Charaktertypen und ein gewisses soziales Umfeld vorhanden ist, wo dann die Wettpaten aktiv werden und gezielt diese Personen ansprechen."

 

[09:53] Rinner: "Bei den verdächtigten Personen liegt es nicht daran, dass sie zu wenig Geld verdient haben. Es wäre falsch zu sagen, das auf eine bestimmte Liga abzuwälzen. Es gibt es in vielen Ländern."

 

[09:51] Ebenbauer: "Wir haben die Gewerkschaft aufgefordert erheben zu lassen, wie viel in der HfMEL verdient wird. Aus unseren Erhebungen haben wir in beiden Spielklassen 9 Profis gefunden, die genau die Grenze des Mindestlohn verdienen."

 

[09:49] Hollerer: "Alle Spieler, die noch aktiv in Österreich gemeldet sind, haben sich den Regeln zu unterwerfen. Wenn ein Spieler nicht mehr in Österreich spielt, kann man über internationale Abkommen aktiv werden. Wenn der Spieler nicht mehr aktiv ist, kann man aus verbandsrechtlicher Sicht nichts mehr machen."

 

[09:47] Rinner auf die Frage, warum der Wettskandal "in Summe am Ende nicht so dramatisch ausgehen wird, wie viele glauben: "Die Frage war, wie weit der Wettskandal die Grundfeste des Fußballs erschüttert. Da habe ich dann gesagt, dass selbst die Wettskandale in Deutschland oder Italien den Fußball nicht zerstört haben. Ich will das Ganze jedenfalls nicht klein reden."

 

[09:44] Windtner: "Der angesprochene Akademie Trainer war in seiner aktiven Zeit als Fußballer unter Verdacht, nicht jetzt als Trainer."

 

[09:44] ÖFB-Rechtsdirektor Dr. Thomas Hollerer: "Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat den Antrag auf Akteneinsicht abgelehnt, um die Ermittlungsergebnisse nicht zu gefährden."

 

[09:41] Bundesliga-Vorstand Ebenbauer: "Die BKA hat gestern auch erwähnt, dass die Klubs selbst nicht als Beschuldigte geführt werden. Wir hoffen, dass die KLubs und die Budnesliga die Protokolle in Abstimmung bald bekommen, um zu entscheiden, wie es mit den in den Medien genannten Personen weitergeht."

 

[09:40] Rinner: "Ich habe mit Erwin Fuchs von Kapfenberg in den vergangenen Wochen mehrmals telefoniert. Er ist mit einer guten Mannschaft abgestiegen und fängt zu zweifeln an, ob das mit rechten Dingen zugegangen ist. Fuchs ist massiv betroffen und weißt jede Schuld von sich. Fuchs hat eine Nachschulung zu diesem Thema beantragt. Wenn man sich den Verlauf ansieht, dann sind diese Spieler von A nach B und C gezogen. KLubverantwortliche sind meiner Meinung nach nicht involviert."

 

[09:38] Rinner: "Eine mögliche Verschiebung der Bundesliga-Runde ist kein Thema, weil das irgendwo in den Medien geschrieben wurde."

 

[09:37] Bundesliga-Präsident Hans Rinner: "Wir waren auch in der Vergangenheit aktiv und haben Schulungsmaßnahmen durchgeführt. Außerdem werden wir sämtliche Klubs dazu auffordern, eine Erklärung abzugeben, ob irgendjemand von möglichen Wettmanipulanten angesprochen wurde. Dieser Erklärung muss schriftlich erfolgen. Es dürfen keine Verdachtsmomente offen bleiben."

 

[09:36] Windtner: "Wir wollen umgehende Klarheit. Jede Zeit, die hier verstreicht und nicht für Klarheit sorgt, wird auf den Fußball lasten. Es ist ein gewaltiger Hammer für den Fußball."

 

[09:35] Windtner: "Wir können selbst nicht aktiv werden, sondern sind bisher auf die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft angewiesen. Wir haben wiederholt Akteneinsicht gefordert und haben kein Verständnis, warum uns diese bisher nicht gewährt wurde. Wir haben uns als Bundesliga und ÖFB auch den Verfahren angeschlossen."

 

[09:33] Leo Windtner: "Wir hätten heute wesentlich lieber eine Jahresbilanz des ÖFB-Teams präsentiert. Noch dazu, wo die österr. Klubs in dieser Woche 7 Punkte geholt haben. Wir könnes uns aber nicht aussuchen, wir müssen eine klare Priorität setzen. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was in den letzten 48 Stunden abgelaufen ist. Seitens der ÖFB und der Bundesliga haben wir klargestellt, eien lückenlose Klärung herbeizuführen. Wir sind betroffen von der Dimension und dem breiten Kreis, der involviert ist. Das ist für den Fußball ein Schaden, den wir umgehend beheben müssen. Es ist auch die Chance, aus der Krise entstehen zu lassen, um KLarheit und die Reputation wieder herzustellen."

 

[09:30] ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, Bundesliga-Präsident Ing. Hans Rinner, ÖFB-Rechtsdirektor Dr. Thomas Hollerer und Bundesliga-Vorstand Spielbetrieb & Recht Mag. Christian Ebenbauer treffen in Kürze ein.

[09:15] Um 9:30 soll die Pressekonferenz beginnen. 90minuten.at ist bereits vor Ort.