LASK überlegt eigene Fantribüne zu schließen

Der LASK fällt wieder einmal durch skurrile Schlagzeilen auf: LASK-Teammanager Gerhard Klein überlegt, die eigene Fantribüne aufgrund des Fan-Boykotts zu schließen. Die Fans der Schwarz-Weißen reagieren mit Unverständnis.

 

„Unsere Mannschaft spielt einen erfolgreichen Fußball und hätte sich einen lautstarken zwölften Mann verdient", sagt LASK-Manager Gerhard Klein. Dabei liegt Klein eine Sache besonders im Magen: „Auswärts tragen die Fanclubs und Boykottierer (Anm.: Anhänger, die gegen Noch-Präsident Peter Michael Reichel protestieren) den Vereinen das Geld hin und machen super Stimmung, aber daheim sind sie nicht anwesend", schreiben die OÖ-Nachrichten in einem aktuellen Artikel.

 

Klein überlegt daher, die Stehplatztribüne aus „finanziellen und sicherheitstechnischen Gründen" zu schließen. Auch wurden weitere Gespräche mit den Fanklubs von Klein zunächst auf Eis gelegt. Eine Anfrage von 90minuten.at, was Klein genau unter sicherheitstechnischen Gründen versteht, blieb bislang unbeantwortet.

 

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Die Fans reagieren auf die mögliche Schließung der Tribüne mit Unverständnis. „Nach erneutem kurzen Überlegen, es waren vielleicht drei Sekunden, komme ich zu dem Entschluss, dass diese Trotzreaktion wieder einmal völlig falsch ist und vor allem auf die falschen Leute abzielt. Man kritisiert jene Leute die den Spielen fernbleiben und möchte im Gegenzug jene bestrafen, die derzeit noch vereinzelt auf die Gugl pilgern?", schreibt Fabian Gunnesch im Fan-Blog seit1908.at.

 

In einem zweiten Beitrag meint Michael Herzig: „Das Verhältnis zwischen Fans und Verein ist ohne Zweifel zerrüttet und die Aussichten auf Besserung, aufgrund der deutlichen Standpunkte beider Parteien, sicherlich schlecht. Nur wem bringen Sanktionen, Strafen oder Verweigerung etwas? Niemanden. Wer möchte, dass bei den Heimspielen wieder der Bär los ist, muss daran arbeiten und sich nicht davon distanzieren. Der LASK muss endlich verstehen, dass das Herz dieses Klubs seine Fans sind und sich den Problemen stellen, als sich vor ihnen zu verstecken"

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