Ivanschitz-Jubiläum gegen die Super-Bayern
Andreas Ivanschitz bestreitet am Samstag (15.30 Uhr, live auf Sky Bundesliga) gegen Bayern München sein 100. Bewerbsspiel für Mainz 05: 91 Spiele für Mainz in der Bundesliga, sechs im DFB-Pokal und zwei in der Qualifikation für die Europa-League – am Sams
Die Leistungsdaten des Nationalspielers in seinen 99 Partien können sich sehen lassen: Ivanschitz erzielte bisher 21 Tore und schaffte 19 Assists – fast in jedem 2. Match trug sich der Österreicher in die Scorerliste ein.
Mainz 05 holte mit Ivanschitz seit dem Wiederaufstieg 2009 die Ligaplätze 9, 5, 13 und aktuell 5 mit einem beachtlichen Punkteschnitt von 1,43. Damit liegen die Mainzer im Schnitt der letzten vier Jahre mit 174 Punkten auf Platz sechs in der Tabelle. Mittlerweile gibt es beim aufstrebenden Klub aus der Karnevalsmetropole mit Nikolce Noveski, Elkin Soto und Christian Wetklo nur noch drei Mann, die mehr Spiele für Mainz in der 1. Bundesliga auf dem Konto haben.
Vom griechischen Topklub Panathinaikos Athen im Sommer 2009 vorerst ausgeliehen, startete Ivanschitz am Mainzer Bruchweg von Beginn an durch – im Herbst 2009 führte der Edeltechniker sogar phasenweise die Scorerliste der Bundesliga an.
„Ich habe mich in Mainz sehr rasch wohl gefühlt, es lief enorm gut und wir haben uns alle gemeinsam in den letzten Jahren auf ein doch erstaunliches Topniveau weiter entwickelt", bilanziert der 29-jährige. „Der Neubau des Stadions hat dann den Verein noch einmal auf einen anderen Level gehoben und Rahmenbedingungen und Infrastruktur extrem verbessert. Aber trotz der Erfolge werden wir in ganz Deutschland weiterhin als sympathischer Klub und gern gesehener Gast wahrgenommen", so Ivanschitz.
Auch in persönlich weniger guten Phasen konnte der Linksfuß profitieren: „Im Herbst 2010 gewannen wir die ersten sieben Spiele. Ich musste oft auf der Bank auf meine Chance warten, positiv bleiben und mein eigenes Ego hintanstellen. Das hat mich als Profi und Mensch weitergebracht."
Mittlerweile hat sich Ivanschitz längst als Stammspieler etabliert und nach einer bisher hervorragenden Saison (nur 3 Punkte hinter einem Platz in der Champions League) dürfen sich die Mainzer langsam, aber sicher nach oben orientieren. „Erstes Ziel war der Klassenerhalt, aber wir nehmen alles mit, was wir holen können. Es spricht jetzt nichts dagegen, dass wir uns oben festsetzen. Wir wissen aber genau, dass wir immer an die Leistungsgrenzen gehen und Woche für Woche das Maximum abrufen müssen", ist Ivanschitz überzeugt.
Dass zum 100er der einsame Leader FC Bayern in die Coface-Arena kommt, freut Ivanschitz besonders: „Das Tor gegen Manuel Neuer beim 3:2 im Novenber 2011 war einer der emotionalsten Momente in meiner Karriere", verrät Andy, der gegen die Wundertruppe von Jupp Heynckes eine mehr als beachtliche Bilanz aufweist: 2 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen, Torverhältnis 6:9. Dabei gelangen dem Österreicher zwei Tore und 1 Assist.
„Es wird so schwer wie nie, die Bayern haben einen sensationellen Lauf. Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit, aber auch eine Riesenherausforderung, die wir annehmen. Wir werden nicht nur kämpfen und uns hinten reinstellen, sondern auch versuchen offensiv aktiv zu werden", beschreibt Ivanschitz die Komplexität der Aufgabe. Taktische Details, wie man die Bayern ärgern kann, bleiben natürlich top secret: „Trainer Thomas Tuchel hat sich viele Gedanken gemacht, die wir umzusetzen versuchen werden."
Ein Wermutstropfen vor dem seit Wochen ausverkauften Hit ist die Sperre von Toptorschütze Adam Szalai, für den vermutlich Youngster Shawn Parker auflaufen wird. Neuzugang Niki Zimling (EM-Teilnehmer 2012 für Dänemark) ist erstmals spielberechtigt.
Quelle: Presseinfo Andreas Ivanschitz