Außerordentliche Hauptversammlung von Rapid - Updates ab 19 Uhr

Aktueller Artikel auf 90minuten.at: Rapid: Neues Stadion wird zur Existenzfrage

Thema Stadion

Das Thema Stadionsanierung ist passé, ein internationales Wettbewerbsverfahren soll folgende Parameter berücksichtigen: 24.000 Fassungsvermögen, davon 2.500 Business Seats und 360 Logenplätze. Das bauliche Konzept sieht unter anderem folgendes vor: Drehung des Stadions um 90 Grad (West- wird zur Haupt-, Süd- zur Fantribüne). Das Stadion wird nur einen Rang bieten und an den Ecken komplett geschlossen sein.

Dabei soll das neue Stadion UEFA-Kategorie 4 erfüllen, funktional nutzbar sein und auch verbesserten Anrainerschutz bieten.

Die aufgrund der Baukörperstudie erstellte Kostenschätzung geht von Gesamterrichtungskosten inklusive kompletter Ausstattung des Hospitality-Bereiches von 46,6 Mio. Euro aus. Diese Kostenansätze sind von zeitnah errichteten Stadionneubauten abgeleitet, verlautbarte der SK Rapid. Und weiter: Ein Wettbewerbsergebnis kann noch im Jahr 2013 vorliegen, eine Beauftragung im Frühjahr 2014 so dass ein Baubeginn mit Jahresbeginn 2015 realistisch ist. Die Bauzeit wird 20 Monate betragen, so dass eine Eröffnung im Sommer 2016 möglich ist.

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>>>Infos zum Stadion ab Seite 78>>>

Edlinger legt Sanierung des Hanappi-Stadions endgültig ad acta
Im Rahmen der Hauptversammlung nahm Edlinger auch zum Thema Stadion Stellung. "Wir müssen uns endgültig vom Sanierungsgedanken lösen. Das Hanappi-Stadion, das wir lieben, ist aus Konzepten der 60er/70er-Jahre entstanden. Es war damals eine moderne Sportanlage, mittlerweile ist es ein Stadion mit Tradition. Trotzdem gibt es jetzt andere Anforderungen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Existenz des Vereins ohne neues Stadion nicht garantiert ist. Ziel muss ein neues funktionsfähiges Stadion in Hütteldorf sein. Darum kämpfe ich, auch wenn es ein bisschen länger dauert. Ich werde aber weiterhin nicht zu Gerüchten Stellung nehmen, die nicht der Realität entsprechen."

Edlinger richtet Appell an Mitglieder
Nach der Präsentation der Geschäftsberichte ging Rapid-Präsident Edlinger auch auf die vergangenen Monate ein. "Wir gehören alle zusammen und ich verstehe auch, dass es Kritik gegeben hat. Es darf aber niemals so weit gehen, dass es sinnlose Gewalt gibt. Gewalt schadet dem Verein, es schadet uns allen, den Fans, Sponsoren, Familien und der Öffentlichkeit. Gewalt schädigt das Image des SK Rapid. Ich wollte immer nur das Beste für den Verein, aber auch ich kann natürlich Fehler machen. Es wurde aber leider auch oft über das Ziel hinausgeschossen. Ganz ehrlich: Wenn verdienstvolle Mitarbeiter diffamiert werden, ist das unseres VEreins nicht würdig. Es hat sich niemand von uns an Rapid bereichert."

Präsident Edlinger präsentierte Geschäftsbericht
Mit Spannung wurde die Präsentation der letzten drei Geschäftsjahre erwartet. Präsident Rudi Edlinger gab den Mitgliedern dabei auch erstmals einen Blick auf das vergangene Geschäftsjahr 2012/13, das mit einem Gewinn von rund 338.000 Euro abgeschlossen wurde. Edlinger: "Die letzten drei Jahre zeigen eindeutig, dass es bei Rapid nur dann ein positives Geschäftsjahr gibt, wenn die internationale Qualifikation gelingt" (siehe Zahlen). Auch für das laufende Geschäftsjahr kündige Edlinger an: "Wir werden dieses aufgrund der Qualifikation in der Europa League sicher positiv abschließen. So weit kann man das jetzt schon sagen."

Die Zahlen im Detail:
Die abgelaufene Saison 2012/13 konnte der SK Rapid mit einem Gewinn von € 338.080 abschließen und damit das negative Eigenkapital auf € 1.463.502 reduzieren.

Im Geschäftsbericht, der in vielen Bereichen auch ein Tätigkeitsbericht ist, sind auch die Ergebnisse nach Geschäftsfeldern zu finden.

Im internationalen Bewerb schaffte Rapid 2012/13 einen Gewinn von € 2.469.880, zwei Saisonen vorher waren dies trotz geringerer UEFA-Prämien noch € 2.815.120, was sich durch die UEFA-Sanktionen mit Geldstrafe und Geisterspiel nach den Vorfällen von Thessaloniki erklären lässt. Besonders deutlich sieht man dies bei den Erträgen aus dem internationalen Bewerb, die 2010/11 noch in der Höhe von € 7.209.655, zwei Saisonen später aber "nur" mehr 5.770.835, also fast 1,5 Millionen weniger, betrugen.

Aus den nationalen Bewerben musste der SK Rapid allerdings in den letzten drei Saisonen deutliche Verluste hinnehmen. In der Saison 2010/11 betrug dieser € 4.621.424, 2011/12 dann € 3.122.617 und in der abgelaufenen Spielzeit 2012/13 zuletzt 2.786.785.

Die Transferbilanz war hingegen in zwei der drei letzten Saisonen positivund betrug 2010/11 exakt 3.162.209 plus, eine Saison später wurde ein leicht negatives Ergebnis von € 175.335 erreicht und in der abgelaufenen Saison 2012/13 betrug diese plus € 654.985.

Im Übrigen konnte der SK Rapid somit in vier der letzten fünf Saisonen mit einem Gewinn abschließen.

>>>Geschäftsbericht des SK Rapid zum Download>>>

Neue Satzungen beschlossen
Die unter der Leitung von Ex-Orange-Chef Michael Krammer geleitete Reformkommission hat bei der außerordentlichen Hauptversammlung die Vorschläge für die neuen Satzungen vorgestellt. Bei der Abstimmung gab es 3 Gegenstimmen, 18 Enthaltungen, Rest Zustimmung unter den rund 1.000 anwesenden Rapid-Mitgliedern.

Die wichtigsten Änderungen der Rapid-Satzungen:
- Künftig wird das Wahlkomitee, das den Vorschlag die Wahl zum Rapid-Präsidium abgibt, zu 3 Personen von der Mitgliederversammlung gewählt, 1 Mitglied wird vom Präsidium entsendet, 2 Mitglieder werden vom Kuratorium gestellt. Ein Vorschlag durch das Wahlkomitee muss durch eine Mehrheit (entspricht 4 Stimmen) abgesegnet sein.

Außerdem präsentiere Krammer ein Ergebnisse der Reformkommission in Bezug auf Eingliederung in eine Kapitalgesellschaft:
- Die Kommission schlägt eine Umwandlung des Profibetriebs in eine Kapitalgesellschaft vor, und zwar in eine nicht-börsennotierte AG, um eine professionelle, eigenständige Führung zu ermöglichen.

>>>Die neuen Satzungen des SK Rapid zum Download>>>

*** Seite aktualisieren (Neue Updates kommen vor allem nach 19 Uhr, wenn die AHV begonnen hat) ***

Die Kollegen von abseits.at geben in diesem Artikel ("Außerordentliche Hauptversammlung des SK Rapid Wien: Das erwartet heute die Fans des Rekordmeisters in der Stadthalle!") einen umfassenden Überblick, was heute die Rapid-Mitglieder erwartet.

Ein Punkt der Tagesordnung ist die Wahl der Vertreter aus der Mitgliederversammlung ins Wahlkomitee. Folgende Kandidaten haben sich aufstellen lassen, mit einem davon (Manfred Hofmann) hatten wir die Möglichkeit auch über die Motivation und Ziele zu sprechen. Hier geht es zum Interview mit Manfred Hofmann. Sein Credo: "Unser Fokus liegt in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit." Bereits einige Wochen zuvor haben wir von der Initiative "Rapid bin ich" berichtet, die heute einige Anträge einbringen wird. Hier geht es zum Artikel "Rapid-Mitgliederinitiative: ‚Ohne externe Prüfung der Klubfinanzen gibt es keine Entlastung des Vorstands'".

Programm der außerordentlichen Hauptversammlung:

Bei der Veranstaltung, die in der Halle E der Wiener Stadthalle im 15. Wiener Gemeindebezirk über die Bühne gehen wird, stehen vor allem die Abstimmung über die Neufassung der Vereins-Satzung gemäß dem von der Reformkommission vorgelegten Entwurf und die Präsentation der Geschäftsberichte der letzten drei Saisonen im Mittelpunkt.

Die Tagesordnung:

1. Eröffnung und Begrüßung.

2. Bericht aus der Reformkommission durch Michael Krammer (Vorsitzender der Reformkommission).

3. Abstimmung über die Neufassung der Satzung gemäß dem von der Reformkommission vorgelegten Entwurf.

4. Präsentation der Geschäftsberichte der Saisonen 2010/11, 2011/12 und 2012/13 durch Präsident Rudolf Edlinger.

5. Wahl der Vertreter aus der Mitgliederversammlung ins Wahlkomitee - Link: Die Kandidaten

6. Informationen zum Stadionprojekt von Peter Fleissner (Projektleiter Stadion des SK Rapid)

7. Allfälliges

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