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LASK gibt unerlaubte Trainings zu und erklärt [LIVETICKER-Nachlese]

Der LASK lädt heute Nachmittag um 15:00 im Linzer Stadion zu einer Pressekonferenz mit Präsident Siegmund Gruber, Vizepräsident Jürgen Werner und Cheftrainer Valérien Ismaël. 90minuten.at tickert live.

Livestream der Pressekonferenz

 

LIVETICKER

Hinweis: Dieser Liveticker wird alle 60 Sekunden automatisch aktualisiert.

15:30 - Was bleibt von den Statements?

Eine etwas seltsame Pressekonferenz ist nun zu Ende. Was bleibt? Man gibt einerseits an, vier derartige Trainingseinheiten gemacht zu haben, bezeichnet das als aus der Emotion heraus gemachten „Blödsinn“, sieht sich in einer guten Rechtsposition, Gruber hat sein Mandat in der Bundesliga ruhend gestellt, hat Fotos von Verstößen anderer Klubs und eigentlich keinen Vorteil. 

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15:26 - Der LASK wollte in Schweden trainieren

Werner bestätigt nochmals, dass es auch Fotos von Verstößen anderer Vereine gab. Auf Nachfrage bestätigt Gruber, dass man überlegt hatte, in Schweden zu trainieren, weil es dort „rechtlich einwandfrei“ erlaubt gewesen wäre, medial wäre das aber schwierig zu transportieren gewesen. Gruber bestätigt den Imageschaden, ist sich aber sicher, seit mehr als sechs Jahren einen super Job gemacht hätte: „Es gab von den Sponsoren keine negative Response.“ Soziale Medien spare er sich. Gruber insistiert, dass er von der Bundesliga erfahren habe, dass es das Training gab.

Auch Nachfrage wegen Fotos anderer Klubs, betont Gruber noch einmal, dass er das ligaintern klären wollen würde, man habe einiges mitbekommen. Er wolle aber erklären, dass man zu dem gemachten Fehler stehen würde. Ismael ergänzt, dass man nun auf sich fokussiert wäre, „alle gemeinsam. Wir stehen das gemeinsam durch, stehen für alles gerade.“

Werner meint, man habe den Spielern jetzt drei Tage freigegeben. Der Konkurrenz wäre nun nicht geholfen, wenn man zwei Tage nicht trainieren würde. Nun wolle man zeigen, dass die Gesundheit im Vordergrund stünde. Sicherlich habe man nach Deutschland geschaut, warum dort schon trainiert werden dürfe: „Nocheinmal: Wir haben aus der Emotion über das Ziel hinaus geschossen, vier Mal falsch trainiert, haben niemanden bestohlen oder umgebracht.“

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15:20 - LASK sieht sich in guter rechtlicher Position

Viel Schaden, wenig Nutzen? Jürgen Werner meint: „Wir haben geglaubt, wir stellen die Gesundheit der Spieler in Vordergrund. Wir haben das aber gemacht, müssen dazu stehen und schauen, was dabei herauskommt.“

Welche Strafen erwartet man? Gruber: „Ich glaube nicht, dass wir eine so schlechte Rechtsposition haben. Wir werden kooperieren und abwarten.“

Was macht das mit der Mannschaft? Ismael: „Wir haben mit ihnen gesprochen, jetzt trainieren sie. Das bleibt alles intern. Wir sind die Verantwortlichen und stehen grade für das, was wir gemacht haben. Nächste Woche sind wir auf Trainingslager-Quarantäne, da werden wir viel besprechen. Aber die Mannschaft hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie mental stark ist.“

Gerüchte, dass es schon Verstöße gab? Werner: „Zu mir sind die Gerüchte nicht vorgedrungen. Es war dumm, das einen Tag vor dem Aufmachen zu machen. Noch einmal: Wir haben uns von Emotionen leiten lassen, haben uns von der Gesundheit her sicher gefühlt. Moralisch kann man uns das vorwerfen, das fällt unter Dummheit.“

Was haben die mündigen Spieler gesagt? Ismael: „Der erste Punkt war die Gesundheit. Wenn man jeden Tag getestet wird, gibt das Sicherheit. Wir haben alle gemeinsam eine Entscheidung getroffen, hatten ein gutes Gefühl. Es gab keinen positiven Fall. Vielleicht haben wir nur an unsere Prinzipien gedacht, am Ende haben wir eine Entscheidung getroffen. Das war falsch.“

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15:13 - Gruber stellt Funktion in Liga ruhend, Journalistenfragen

Frage an Gruber: Wann hat er es erfahren? „Ich wurde zu Mittag von der Bundeliga informiert. Die Videos bekam ich dann. Am Nachmittag haben wir uns zusammen gesetzt, dann haben wir das aufgeklärt.“

Frage an Gruber: Gibt es persönliche Konsequenzen: „Werner und Ismael nicht, ich stelle die Position des Aufsichtsrats ruhend. Falls der Senat etwas sagt, werde ich sofort zurück treten.“

Wer hat das Video gemacht, gibt es mehrere? Gruber: „Wir sprechen hier über den LASK, wollen niemanden anpatzen. Das wird vielleicht kriminaltechnisch verfolgt. Ich erhalte Fotos und Videos von anderen. Wir tragen aber unsere Sachen im Wohnzimmer aus, nicht am Balkon. Wenn wir über andere Klubs etwas zu sagen haben, regeln wir das ligaintern.“

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15:10 - Werner bot Rücktritt an

Ismael will für den Fehler gerade stehen, er wiederholt, dass er sich bei allen entschuldigt. Allerdings habe auch der LASK Fragen. Präsident Siegmund Gruber übernimmt und meint, Werner habe ihm den Rücktritt angeboten, er habe diesen abgelehnt: „Jürgen Werner und Valerien Ismael sind sakrosankt.Wir haben sechs Jahre einen guten Job gemacht, jetzt einen Fehler gemacht. Dafür stehen wir gerade, obwohl wir eigentlich zuerst mit dem Senat 1 sprechen wollten. Es wird nun Fragen von der Presse geben, dann werden wir uns nicht mehr äußern.“

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15:08 - "Wir tragen die Verantwortung für den Blödsinn"

Alle wirken sehr geknickt. Werner insistiert nochmals, dass es ein Blödsinn gewesen wäre: „Wir wollen vollständig kooperieren und mit zur Auflösung beitragen, zum laufenden Verfahren sagen wir nichts mehr. Wir tragen die Verantwortung für den Blödsinn. Es war ein Fehler, wir müssen dazu stehen.

Valerien Ismael spricht nun: „Ich entschuldige mich auch. Für uns standen immer die Spieler im Vordergrund. Der Spielplan ist für alle Spieler gefährlich. Wir haben uns immer an die Regeln gehalten. Es ging um vier Trainingseinheiten, da wollten wir Reize und Impulse setzen. Das war im Nachhinein ein Fehler, wir wollten uns keinen Vorsprung schaffen.“

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15:05 - LASK gibt Fehler zu und entschuldigt sich

„Wir haben die stringentesten Maßnahmen gesetzt, die man setzen kann. Sie kamen selber, haben die Wäsche daheim gewaschen, zweieinhalb Plätze gab es, es gab verpacktes Essen. Die Spieler wurden zuerst jeden Tag getestet, dann alle zwei Tage. Seit 20. April gibt es keinen positiven Fall. Dann haben wir das Training durchgeführt. Die Trainer meinten, dass man mit dem Training nicht in zwei Wochen spielen könne, es brauche vier Wochen. Dann fragte er, ob es möglich ist, wenn die Gruppen gegeneinander spielen. Das ist passiert. Das geschah vier Mal ohne Abstandsregel. Das war schärfer als erlaubt. Im Nachhinein gesehen war das ein Blödsinn, ein Fehler unserseits. Dafür möchte ich mich als LASK offiziell bei allen elf anderen Vereinen, den Sponsoren, Fans und der Öffentlichkeit entschuldigen. Wir waren auf einer falschen Fährte. Es ging nich tum einen Vorteil, sondern die Gesundheit der Spieler.“

Werner insistiert nochmals, dass es ein Blödsinn gewesen wäre. 

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15:03 - Jürgen Werner blickt zurück

Das erste Wort hat Vizepräsident Jürgen Werner, der Pressesprecher meint aber, dass die Statements nicht allzusehr in die Tiefe gehen werden: „Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, wir haben uns in der Früh entschieden, die Pressekonferenz zu machen. Ein Verein hat das Video vom Mittwochstraining der Bundesliga geschickt. Ich habe mit dem Vorstand und einigen Klubvertretern kurz geschlossen. Mein Statement: Ich war ein Verfechter, dass wir nicht weiter spielen. Das erste: Ich glaube, dass wir im Mai den Höhepunkt erreicht haben. Ich fand es nicht angebracht, Fußball zu spielen, wenn es viele Tote gibt. Gott sei Dank ist das nicht eingetreten. Das hat die Weichen zum Spielen gestellt. Zweitens gibt es mit 31. Mai auslaufende Verträge, das ist aber zu klären. Das dritte Thema war immer die Gesundheit der Spieler. Diese hat zwei Dimensionen: Dass sie sich nicht infizieren und wie wir sie fithalten können.“

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14:50 - Der Raum füllt sich langsam

Um 15:00 geht es mit der mit Spannung erwarteten Pressekonferenz mit LASK-Präsident Siegmund Gruber los. Die ersten Journalisten sind bereits da.

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12:50 - LASK lädt zur Pressekonferenz

Der LASK lädt heute Nachmittag um 15:00 im PK-Raum der Tips-Arenazur Pressekonferenz. Als Gesprächspartner stehen Präsident Siegmund Gruber, Vizepräsident Jürgen Werner und Cheftrainer Valérien Ismaël zur Verfügung. Die Pressekonferenz wird mit Spannung erwartet, da sich seit gestern, Donnerstag, die Ereignisse überschlagen haben. 

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12:40 - Was ist bisher passiert?

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