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Die 7 … Erkenntnisse aus dem ReStart

Die Bundesliga ist aus der Corona-Pause retour und es gibt sie schon: Die sieben Erkenntnisse aus dem Restart.

+ + 90minuten.at Exklusiv + + Von Georg Sander

 

Nach der Corona-bedingten Pause ging es in quasi leeren Stadien wieder los. Die Ergebnisse der ersten Runde nach der Tabellenteilung sind bekannt, 90minuten.at listet die ersten Erkenntnisse aus der besonderen Situation auf.

Erkenntnis 1: Geisterspiele und Pause haben Konsequenzen

Wer am Dienstag um 18:30 den Fernseher einschaltete und entweder im Einzelspiel oder gar in der Konferenz ins Pappelstadion oder den Tivoli blickte, dem wird es gleich aufgefallen sein: Ja, es waren keine Fans im Stadion. Die Zuschauerzahlen waren aber auch schon vor dem Lockdown da wie dort sowie in der Südstadt bei der Admira erbärmlich, weit unter 3.000. An einem normalen Frühlingstag wären die Stadien vor allem in der Meistergruppe andererseits wohl ziemlich ausverkauft gewesen. Zudem merkte man den Spielern vor allem in der Anfangsphase an, dass da, wo es Abstimmung braucht, selbige noch fehlt. Am ehesten bei der WSG Tirol, auch aufgrund des klaren Ergebnisses von 0:5. Aber auch bei den anderen Teams war ersichtlich, dass die Feinabstimmung noch stark fehlt. 

Erkenntnis 2: Der verspätete Trainereffekt ist real und Wattens Abstiegskandidat

Es war ein bisserl ein Pech für Robert Ibertsberger, dass ihm die Corona-Pause dazwischen kam. Und auch davor schon. Beim WAC war er Co- und Interimstrainer, aber dann nicht Cheftrainer. Selbes Bild bei der Wiener Austria. Nun trat er nach dem Grunddurchgang beim SKN St. Pölten die Nachfolge von Alexander Schmidt an und musste Spieler im Home Office trainieren. Eine knifflige Aufgabe, die der Trainer des nach dem Grunddurchgang Tabellenletzten aber scheinbar gut löste. 6. Minute: Kofi Schulz 1:0, 9. Minute Cory Burke 2:0, 15. Minute ebenjener 3:0. Die an und für sich recht erfahrene Abwehr der WSG Tirol präsentierte sich wie ein Abstiegskandidat. Just gegen einen anderen Abstiegskandidaten.

Doch das kommt nicht unüberraschend. Denn die Defensive präsentierte sich auch zuletzt nicht sattelfest. Zwar war man vor der Corona-Pause gut in Schuss, holte zwei Siege gegen den WAC und Hartberg, remisierte gegen die Admira. Das waren aber die ersten Punktgewinne seit 26. Oktober. Zwischen dem Sieg beim WAC und jenem bei der Austria am Nationalfeiertag verloren die Tiroler sieben Spiele in Folge. Mit der Kanterniederlage anvaciert man zur Schießbude der Qualigruppe und der Liga insgesamt. Und die anderen Klubs hinterließen halt einen besseren Eindruck.

 

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