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Gemischte Bilanz: So geht es den Auslandstransfers der Bundesligisten

Wieder haben Spieler die Bundesliga Richtung Ausland verlassen, zum Teil um Millionen. Wie geht es ihnen mittlerweile?

Von Georg Sander

 

Nicht wenige Kicker heuerten im Sommer im Ausland an, um sich dort zu beweisen. 90minuten.at zieht eine Zwischenbilanz: Welche Kicker haben ihr Ziel schon erreicht, bei welchen ist es noch ein steiniger Weg?

 

 

Von den Aufsteigern und Letztplatzierten weg

Ein Transfer ins Ausland bedeutet nicht immer gleich, zu einem Klub mit einem bekannten Namen oder mit großen Erfolgsaussichten zu wechseln. Diesen Weg wählten beispielsweise drei Wolfsberger. Christoph Rabitsch verschlug es nach Schottland in die 2. Liga zu Dundee United. Der 22-jährige Mittelfeldspieler darf sich als angekommen bezeichnen. Er startete in allen League Cup-Spielen, verpasste nur die letzte Partie gegen Patrick Thistle. Dundee liegt in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen in die Scottish Premier League.

Nach Litauen verschlug es Daniel Offenbacher und Mihret Topcagic. Dort stehen übrigens auch auch Sandro Gotal, Ex-Sturm-Angreifer Josip Tadic und Ex-FAK-Keeper Ivan Kardum. Offenbacher geht es dabei besser, er hat sechs Spiele gemacht, dabei ein Tor und zwei Assits erreicht. Zudem spielte er vier Europa League-Qualispiele, Sudova scheiterte an Celtic. Dem 30-jährigen Topcagic gelang in drei Auftritten noch kein Tor. Immerhin: Beide werden sich wohl litauischer Meister 2018 nennen.

Noch kleiner ist die Liga bei Ex-Wacker-Kicker Dimitry Imbongo-Boele. Der 28 Jahre alte Mittelstümer wechselte nach dem Aufstieg in die deutsche Regioanlliga West zu Alemannia Achen. Deutschland kennt er, er war Ende der Nullerjahre bei 1860 München und später bei Darmstadt. Aufsteigen werden die Gelb-Schwarzen wohl eher nicht, aber immerhin hat Imbongo in sieben Spielen schon vier Tore erzielt, ein weiteres vorbereitet.

Der SKN St. Pölten konnte auch ein paar Spieler (zurück) ins Ausland bringen. Devante Parker, von Mainz ausgeliehen, hält bei drei Toren in sechs Spielen, allerdings "nur" für die zweite Manschaft. Verliehen wurde auch Roope Riski. Der 27-jährige Finne steht noch bis 2020 bei den Niederösterreichern unter Vertrag, kickt derzeit bei Kissamikos in der zweiten griechischen Liga, spielte bislang im Cup und erzielte ein Tor bei zwei Einsätzen. Die zweite griechische Liga startet erst an diesem Wochenende.

Der in der Slowakei geborene ehemalige Nachwuchsspieler Martin Adamec, Nachwuchsnationalspieler seines Heimatlandes, wurde nun nach Polen zu Wigry Suwalki (2. Leistungsstufe) abgegeben, nachdem er zuletzt verliehen war. Er hält bei fünf Treffern in zehn Einsätzen in der Liga bei dem Mittelständler. Eren Keles, erst im Winter von Rapid geholt, wechselte ablösefrei zu Adanaspor in die zweite türkisch Liga. Sechs Mal durfte er auflaufen, ein Tor und ein Assist gelangen. In das Land der Vorfahren zog es David Stec, quasi Urgestein bei den St. Pöltnern. Bei Pogon Stettin stand er nach viel Spielzeit zuletzt zwei Mal nicht im Kader des Erstligisten. Die Stettiner liegen übrigens als Tabellenzehnter weit vom Abstieg, aber auch von den Europacup-Plätzen entfernt.

 

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