Europa- und Champions League: Das ändert sich ab 2018/19

Ab der Spielzeit 2018/19 ändert sich einiges in den internationalen UEFA-Bewerben. Vor allem der Umstand, dass die großen Fußballnationen nun mehr Vertrerter in der Champions League haben. Doch auch sonst gibt es einige Änderungen.

Von Georg Sander

 

Ob die UEFA auf ein mau besuchtes Cupfinale gewartet hat, um die lang erwartete Access List zu veröffentlichen? Diese besagt nämlich, dass der Cupsieger Österreichs 2019 einen Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League haben wird. Vielleicht ein Anstoß, dass mehr Fans in die Stadien pilgern. Die Hauptänderung aber ist, dass die Anzahl der Plätze in der Champions League für kleinere Klubs verringert wird. Über den Meisterweg werden nur noch vier statt fünf Startplätze vergeben. 26 Teams werden direkt für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert sein. Darunter die Sieger der beiden Klubbewerbe, die jeweils ersten vier (!) Teams der in der Fünfjahreswertung bestplatzierten Teams. Die zwei nächstplatzierten Nationen erhalten je zwei Teams, die Plätze sieben bis zehn bekommen je einen Fixstarter. 

 

So kommen die Champions kleiner Nationen in die Champions League

Jahrelang gab es fünf Startplätze für Meister kleinerer Nationen, nun sind es derer vier. Nach einem Miniturnier mit vier Teams folgen drei Qualifikationsrunden und eine Playoffrunde. Österreichs Meister steigt im Sommer in der zweiten Qualirunde ein, der Zweitplatzierte in Q2 des Ligawegs. Der Flaschenhals wird also noch enger. Ein Vorteil: Wer aus der CL-Quali fliegt, darf egal zu welchem Zeitpunkt in der Europa League-Quali weiter machen. Bislang galt das erst ab der dritten Qualirunde, da stieg man, wie Salzburg im Sommer, ins EL-Playoff ein. Ein Goodie für Österreich ist bestätigt: Ist der Champions League-Sieger über die Liga qualifiziert, erhält die elftbeste Nation diesen Platz. Im Falle einer CL-Quali des Europa League-Siegers wandert dieser Spot hingegen an den dritten der fünftbesten Nation.

 

Viele Neuerungen in der Europa League

17 Teams werden direkt in die Gruppenphase gelost. Je zwei von den fünf besten Ligen gemäß Fünfjahreswertung, je eines von den Plätzen sechs bis zwölf. Jedenfalls dabei: Der nationale Cupsieger der Plätze eins bis zwölf. Ab nächster Saison wird der Cup also noch interessanter. Dieses Jahr steigt der Cupsieger Österreichs, das auf Rang 15 liegt, in Q3 ein, die weiteren zwei Startplätze in Q2. Ist der Cupsieger bereits qualifiziert, rückt der Fünftplatzierte in Q2 nach. Insgesamt werden in der EL-Quali nun nur noch 13 Startplätze aus 144 Teams ermittelt. Bereits in der zweiten Runde können auch Gegner aus den Topnationen gezogen werden. Das ist neu und macht die Sache nicht einfacher. Erschwerend ist auch, dass im Playoff nur mehr 13 statt bisher 22 Klubs gesetzt sein werden.

 

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