Foto: © GEPA

Dibon, Mocinic, Thurnwald: Der lange Weg zurück

Rapid bereitet sich im Trainingslager in Benidorm auf das Frühjahr vor. Für drei Spieler geht es um ein lang ersehntes Comeback. Der Zeitpunkt ist allerdings noch immer offen.

Mocinic-Comeback offen

Das letzte Pflichtspiel von Ivan Mocinic liegt bereits mehr als ein Jahr zurück. Im Dezember 2016, damals noch unter Trainer Damir Canadi, bestritt er beim 3:1 gegen Ried sein letztes Pflichtspiel. Eine weitere Verletzungspause war die Folge, die länger dauern sollte, als sich jeder vorstellen konnte. 52 Knorpelteile wurden entfernt, später folgte noch ein weiterer operativer Eingriff wegen einer Knorpelwucherung. Ein zwischenzeitliches Comeback im Herbst bei der zweiten Mannschaft der Hütteldorfer wurde abgebrochen. "Ich habe wieder Schmerzen gehabt. Jetzt fühle ich mich aber immer besser und ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin", erzählt der 24-jährige auf der Vereinseigenen Homepage. Aktuell trainiert Mocinic wieder mit der Mannschaft mit, „Passübungen funktionieren ebenso wie Sprints oder Zweikämpfe“, heißt es in dem Artikel. Bei gewissen Einheiten muss er aber noch zusehen, da der Knorpel noch erhärten muss. Mocinic‘ Fazit: "Das Knie spüre ich noch ein bisschen. Aber es gibt mir viel Kraft, bei der Mannschaft zu sein. Ich will unbedingt wieder zeigen, was in mir steckt. Zeitlich kann ich es aber noch nicht sagen, wann ein Comeback Sinn hat. Das werden wir dann alle gemeinsam entscheiden.“

 

"Für den Kopf ist das zunächst ein Wahnsinn, aber Gespräche mit Alex Pfeifer, unserem Sportpsychologen, haben mir da geholfen." - Manuel Thurnwald

Thurnwald lernt von Dibon

Auch für Manuel Thurnwald, der im Oktober einen Bänderriss im Sprunggelenk erlitten hat, geht es ums Comeback. Mit Mocinic verbindet ihn der zuvor erwähnte Heimsieg gegen die SV Ried im Dezember 2016: Während es für Mocinic das bis dato letzte Pflichtspiel bei den Profis war, sollte es für Thurnwald ein erster Höhepunkt in der noch jungen Karriere werden. Er wurde zur Pause eingewechselt, und legte mit einem Stanglpass das 2:1 von Giorgi Kvilitaia auf, "daran erinnere ich mich sehr gerne, denn es war mein erster Assist bei den Profis." Sein Debüt gab Thurnwald gegen Sassuolo in der Gruppenphase der UEFA Europa League. „Es war ein Sprung ins kalte Wasser, aber er hat mir gefallen." 13 Pflichtspiele, davon zwei im Europacup sollten es schließlich in seiner ersten Saison werden. Jetzt kämpft er um sein Comeback. Ein Kampf, der ihm nicht fremd ist. Bereits in der AKA U15 musste er wegen eines Knochenmarködems fünf Monate pausieren, später in der U16 dann noch einmal eine ähnliche Zeitspanne. "Für den Kopf ist das zunächst ein Wahnsinn, aber Gespräche mit Alex Pfeifer, unserem Sportpsychologen, haben mir da geholfen. Jetzt schaue ich, dass ich viel für den Oberkörper mache und mich danach wieder aufdränge", erzählt der junge Rapidler im Interview mit dem Sk Rapid und ergänzt: "Von Christopher Dibon lerne ich beim Aufbautraining viel, er vermittelt auch hier sehr viel Freude. Das baut schlussendlich auch mich auf!"

Und Christopher Dibon?

Nach vielen Verletzungen wurde bei Christopher Dibon eine Schädigung des Hüftgelenkes als Ursache ausgemacht, eine mühsame Operation war die Folge. "Es war richtig, diese schwere OP durchzuführen", erzählt der Innenverteidiger zuletzt dem Kurier. Über alle drei meint Djuricin im Trainingslager: "Sie gehen noch nicht in die Zweikämpfe, das würde zu früh kommen. Wir machen hier mit ihnen Schritt für Schritt nach vorne, ohne Druck.“

 

Rapid-News direkt auf Dein Handy?

Klick auf das Video, um die 12 WM-Stadien zu sehen:

Schon gelesen?