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Das machen die letzten Rapid-Meisterkicker heute

Am 23. März wird das legendäre 7:0 von Rapid Wien über Red Bull Salzburg zehn Jahre her sein, wenige Wochen später feierten die Hütteldorfer ihren bislang letzten Meistertitel. Dass es dieses Jahr mit dem 33. Teller klappen wird, ist unwahrscheinlich. Was aber machen die Meisterkicker von damals heute?

Von Georg Sander

 

Gegenwärtig schwitzen die Rapid-Kicker für ein gelungenes Frühjahr. Dass zum zehnten Jahrestag des letzten Titels ein Teller für Schwab, Schaub und Co. möglich ist, ist stark zu bezweifeln. Somit bleibt die Meisterelf 2007/08 wohl auch zehn Jahre nach dem Titel die letzte grün-weiße Mannschaft, die den Teller in die Höhe strecken durfte. Insgesamt 23 Kicker verbuchten beim letzten Titel 2007/08 Einsatzzeiten in der Bundesliga. Einer davon zieht sich nach wie vor Matchtag für Matchtag das Trikot der Hütteldorfer an, zwei weitere sind ebenfalls bei Rapid unter Vertrag.

Die Fußballschuhe an den Nagel gehängt

Knapp zehn Jahre sind eine lange Zeit, insofern verwundert es wenig, dass nicht wenige die Fußballschuhe bereits an den Nagel gehängt haben. So etwa Ersatzkeeper Raimund Hedl, der in der Meistersaison nur auf einen sehr kurzen Kurzeinsatz gekommen war. Der heute 43-Jährige beendete seine aktive Karriere 2011 und war dann bis Herbst 2016 Tormanntrainer in Hütteldorf. Er ist heute in der Privatwirtschaft tätig. Der um fünf Jahre jüngere Helge Payer war Stammkeeper 2007/08, ist heute Tormanntrainer bei Rapid. 2012 ging er für kurze Zeit nach Griechenland zu AEL Kailoni in die zweite griechische Liga, beendete aber Anfang 2013 seine aktive Laufbahn.

Seine Karriere beendet hat auch Branko Boskovic. Der Montenegriner steuerte acht Treffer zum Titel bei. Nach seinem Engagement bei Rapid wechselte er 2010 zu DC United in die USA. Im Jänner 2013 kehrte er noch für eineinhalb Jahre nach Hütteldorf zurück. Gegenwärtig arbeitet er als Spielerberater. Co-Trainer in seiner Geburtsstadt Siroki Brijeg ist der Kroate Mario Bazina. Der Edelzangler wechselte nach dem Titel mit Rapid zur Austria, 2009 beendete er seine aktive Karriere. 

 

Ist nun Trainer: Martin Hiden

Umgekehrt hatte es Landsmann Mario Tokic gemacht. Er kam zur Meistersaison hin von den Veilchen, wurde Meister und ging dann im Sommer 2009. Er kickte später noch bei NK Zagreb, ehe er Trainer wurde. Zuerst bei Dinamo II, heute bei Lokomotiva Zagreb. Noch ein Kroate hat das Leder in die Ecke gelegt. Mate Bilic kam nach der Ausbildung bei Hajduk Split via Spanien, zuletzt UE Lleida, 2006 nach Wien. Er schoss in der Meistersaison fünf Tore, verließ Wien aber bereits im Winter in Richtung Spanien. Nach fünfeinhalb Jahren bei Sporting Gijon ließ Bilic die Karriere bei RNK Split ausklingen und hörte 2015 ganz auf. 

Sturm, Casino Salzburg, Rapid und Austria Wien, Leeds United - das ist nur ein Auszug aus der Vita von Martin Hiden. Schon in der Titelsaison (1.000 Einsatzminuten bis Winter) 34 Jahre alt kickte er nach dem Weggang von Rapid im Winter 2008 bei Austria Kärnten und später noch den RB Juniors. Via Pasching, wo er Cheftrainer war, und den LASK (Co-Trainer) verschlug es ihn vor einem Jahr in die Regionalliga Ost, wo er die Admira Juniors betreut.

Heute erst 32, aber schon in der Fußballpension, ist Fabiano. Der Brasilianer kam im Sommer 2007, konnte bei seinen Kurzeinsätzen aber weder überzeugen noch treffen. Nach einer Leihe zu Wacker Innsbruck ging er 2010 zu Saloniki, 2011 zu Metalurh Zaporizhya in die Ukraine und kickte zuletzt beim LASK. Letzten Sommer beendete er seine Karriere. 

Abwehrspieler Hannes Eder wechselte 2011 zu SönderjyskE nach Dänemark. Nach diesem Leihgeschäft unterschrieb er in Altach, es folgten Engagements bei Austria Klagenfurt und beim SV Horn, wo Eder 2014 die Karriere verletzungsbedingt beendete. Ähnlich verlief die Karriere von Defensivallrounder Georg Harding. Er ging 2009 zu Wacker, später zum LASK und ließ bei Treibach seine Karriere bis zu einer Kopfverletzung 2015 ausklingen. Dort ist er als Jugendtrainer tätig.

 

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