Foto: © GEPA

Leo Windtner: "Es bringt nichts, sich vor Ruttensteiner zu stellen"

Nach den öffentlichen Diskussionen rund um Sportdirektor Willi Ruttensteiner versagt nun selbst auch ÖFB-Präsident Leo Windtner seinem Vertrauten die Rückendeckung.

 

Dass ÖFB-Präsident Leo Windtner die Führung des ÖFB informell abgegeben hat, wurde heute bereits an dieser Stelle ausformuliert. Damit geht auch einher, dass sich Windtner nicht mehr vor ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner stellt, wie der ÖFB-Präsident heute im APA-Interview auch zu Protokoll gegeben hat: "Wenn nach einer sportlich enttäuschenden Phase eine Zäsur erfolgt, ist es normal, dass auch die Rolle des Sportdirektors analysiert und evaluiert wird. Doch das ist mit der notwendigen Fairness und dem notwendigen Respekt zu machen“, so der ÖFB-Präsident, der ergänzt: "Es bringt überhaupt nichts, wenn ich mich jetzt nur vor Ruttensteiner stelle. Es geht darum, Dinge fair zu bewerten, ordentlich abzuhandeln und dann zu sagen, es passt oder es passt nicht.“

 

Kritik an der Euro-Analyse

Erstmals gibt es auch konkrete Kritik an Ruttensteiner vom Windtner selbst. . "Ihm wird fachlich und inhaltlich eine gute Arbeit bescheinigt, aber auf der Ebene der Kommunikation haben sich in den letzten Jahren immer wieder Konflikte entzündet“, so Windtner, der die Analyse der schlechten Euro 2016 konkret als Kritikpunkt anführt: "Diese Analyse hätte durchaus selbstkritischer ausfallen können", meint Windtner.

 

Der Ausblick von Windtner klingt für Ruttensteiner wenig schmeichelnd: "Es geht immer auch darum, welche Alternativen sich anbieten und ob sie die besseren Lösungen sind."

 

>>> Weiterlesen - Man muss auch die Windtner-Frage stellen

Klick it: Neue Trikots fürs Athletic Bilbao

Schon gelesen?