Georgien stärker als Serbien, Wales und Irland?
Enttäuscht nach der Niederlage zeigten sich auch Torschütze Louis Schaub und Debütant Moritz Bauer. Für Marko Arnautovic war Georgien zudem der spielstärkste Gegner in der Gruppe.
Er kam, sah und scorte: Louis Schaub erzielte nach der verletzungsbedingten Einwechslung sein erstes Länderspieltor und gab dem Spiel auch neue Impulse. Am Ende war es doch insgesamt zu wenig, wie er auch im ORF-Interview bestätige: „Wir sind schon am Ende enttäuscht. Wir wollten wieder etwas gutmachen, das haben wir leider nicht geschafft. Es ist sehr gut gelaufen für mich, dass ich früh das Tor gemacht habe. Das war für die Mannschaft wichtig, aber am Ende war es zu wenig. Das Wichtigste ist, dass wir unsere Chancen nutzen. Dann hätten wir die beiden Länderspiele mit sechs Punkten beendet, jetzt haben wir einen Punkt.“
"Absolut schönes Erlebnis"
Sein erstes Spiel im ÖFB-Trikot bestritt zudem Moritz Bauer, der auch den vergebenen Chancen nachtrauerte: „Wir haben zwei große Chancen liegen gelassen. Es war ein absolut schönes Erlebnis, aber es wäre noch schöner gewesen, wenn wir es mit einem Sieg hätten krönen können. Ich wurde sehr, sehr gut vom Team aufgenommen, deswegen war es sehr leicht für mich, heute zu beginnen.“
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Georgien spielerisch stärkste Gegner?
Bester Mann am Platz war wieder einmal aber Marko Arnautovic, der vorne wie hinten Präsenz zeigte und immer wieder für gefährliche Szenen sorgte, auch wenn ihm das Tor wie schon gegen Wales verwehrt bliebt. Für Georgien hatte er nur lobende Worte, sieht die Mannschaft sogar als spielstärkste der Gruppe: "Für mich ist das der spielerisch stärkste Gegner in der Gruppe. Die können alle brutal gut Fußball spielen. Gegen Irland hätten sie gewinnen müssen, gegen Wales hätten sie gewinnen müssen, gegen Serbien hätten sie gewinnen müssen. Diese Mannschaft darf man nicht unterschätzen."
Martin Hinteregger pflichtete Arnautovic bei: „Georgien wollten wir nicht ins Spiel kommen lassen, sondern direkt pressen. Die haben sich jedoch gedacht: Das ist uns scheißegal, wir spielen hinten raus. Das haben sie auch gut gemacht.“