Michael Konsel spricht sich für Peter Schöttel und Freunderlwirtschaft aus
Ex-Nationalteam- und Rapid-Torwart Michael Konsel spricht sich in seiner Krone-Kolumne für Peter Schöttel aus und fordert weitere Ex-Spieler in verantwortungsvollen Postitionen.
"Der Stolz, für Österreich spielen zu dürfen, scheint bei einigen verloren gegangen zu sein", nimmt Michael Konsel in seiner Krone-Kolumne zunächst die Spieler in die Pflicht. Willi Ruttensteiner wird dann zunächst gelobt: "Er hat viel Positives geleistet." Dann legt Konsel aber los. "Sollte er tatsächlich gehen, wird in der Analyse einiges zu seiner Person ans Licht kommen", so Konsel.
Freunderlwirtschaft
Konsel erwähnt, dass er bei Rupert Marko (am Foto oben links) ins Trainerteam des U17-Coaches wollte. Das soll Ruttensteiner abgelehnt haben. "Symptomatisch", wie der Ex-Goalie meint. Denn während beim DFB Ex-Spieler wie Oliver Bierhoff (Teammanager) und Horst Hrubesch (Sportdirektor) eine Rolle spielen, verzichtet Österreich "seit Jahren" darauf. Obwohl beispielsweise die U19 von Peter Schöttel, die U18 von Hermann Stadler oder die U16 von Manfred Zsak betreut werden. Insofern würde er die Installierung von Peter Schöttel als Sportdirektor begrüßen. Es wäre "ein erster Schritt hin zu einer Kurskorrektur", bei der "mehr Erfahrung zum Zug kommen" sollte.
Konsens soll im Präsidium jedenfalls darüber bestehen, dass der @oefb1904-Sportdirektor künftig nicht mehr für das A-Team zuständig ist.
— Thomas Trukesitz (@ThomasTrukesitz) 7. Oktober 2017
Diesen Tweet setzte Thomas Trukesitz am Samstagvormittag ab. Ein Sportdirektor also ohne Kompetenz beim A-Nationalteam? Das würde die These bestätigen, es ginge nur um die Befriedigung von Bedürfnissen, nicht um eine kluge Ausrichtung des Verbandes. Ein Job für einen Freund also. Die Freunderlwirtschaft, die Österreich über Jahre gehemmt hatte, die - so ehrlich darf man sein - Marcel Koller und Willi Ruttensteiner durchbrochen haben.