Fans glauben an die Vienna

Der Vienna steht das Wasser bis zum Hals. Dennoch sind die Fans davon überzeugt, dass der Konkurs vermieden werden kann.

Eigentlich konnte man als Vienna-Fan noch im Dezember ungewohnt positiv in die Zukunft blicken. Mit Gerhard Krisch wurde ein neuer Manager vorgestellt, der mit seinem professionellen Auftreten für neue Hoffnung sorgte. So meinte Krisch im Dezember im Interview  mit 90minuten.at: "Wir sind in den letzten Jahren, vor allem in der Zeit von Care Energy, in der Öffentlichkeit nicht professionell aufgetreten, haben viel Image und Reputation zerstört. Das hat schlussendlich bei der Hauptversammlung in diesem Jahr zum unrühmlichen Höhepunkt mit einer Kampfabstimmung geführt. Die Mitglieder haben eine Entscheidung getroffen und jetzt ist es eine unserer Hauptaufgaben, dieses Bild wieder zu korrigieren und das Image des FC Vienna 1894 wieder herzustellen."

 

Doch dann kam alles anders. Die Geschichte ist bekannt: Bereits vor dem Tod von Care-Energy-Gesellschafter Martin Kristek gab es erste Anzeichen für finanzielle Probleme des Sponsors, danach versiegte der Geldfluss zur Gänze. All die schönen Pläne mussten von heute auf morgen einer akuten Krisenbewältigung weichen. Schlussendlich wurde die Insolvenz mit 3. März beantragt - und damit auch der Abstieg in die Stadtliga besiegelt. Das nächste Ziel der kommenden Wochen ist klar definiert: Mit einer 30-prozentigen Quote und einem rigorosen Sparkonzept will man die Gläubiger überzeugen und so nebenbei den unglaublichen Vertrag mit Care Energy los werden.

 

Kann die Vienna vor dem Konkurs gerettet werden?

90minuten.at hat in den vergangenen Tagen daher die Leserinnen und Leser befragt: Kann die Vienna vor dem Konkurs gerettet werden? Hunderte haben abgestimmt und man sieht eindeutig: Die Fans blicken positiv in die Zukunft:

Mit Gerhard Krisch ist jemand also am Werk, dem die Fans vertrauen. Die Zuversicht, dass der Supergau verhindert werden kann, ist groß. Dennoch müssen die Vienna-Fans in den kommenden Jahren deutlich kleinere Brötchen backen als noch im Dezember geglaubt.

 

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