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Die 7 … erfolgreichsten Serienmeister Europas

Red Bull Salzburg schickt sich an, zum vierten Mal in Folge Meister zu werden. Das schafft in Österreich die Wiener Austria zwischen 1978 und 1981. Entgegen aller Unkenrufe machen die Bullen die Liga aber derzeit dennoch nicht zur langweiligsten. Es gibt weitaus mehr. Von Georg Sander

In anderen Ländern lachen die Fans über den Umstand, dass es Red Bull Salzburg gibt und die Bullen andauernd Meister werden. Gut, die Serie seit dem Einstieg von Salzburg, die 2006/07 begonnen wurde, konnte nur je einmal von Rapid, Sturm und der Austria unterbrochen werden. Aber wer sich gerade diese Saison ansieht, der merkt, dass es nicht nur an Salzburg liegt, dass sie derzeit stetig Meister werden. Der Schlüssel zum Titel liegt ja nicht in den großen Duellen mit dem Ligakrösus, sondern in der Provinz. Anzahl der Punkte, die die Stöger-Austria 2012/13 gegen Kampl, Mané und Co. machte: zwei. Aber sei es wie es ist: Es geht noch weitaus langweiliger als Österreich, wenn es um Titelserien geht. 90Minuten.at präsentiert die Ligen, die noch langweiliger waren oder sind als die Bundesliga - also langweilig für die Nicht-Salzburg-Fans.

Platz 7: 6 Titel in Folge schafften einige Klubs

Man glaubt es kaum, aber eine sechsjährige Dominanzphase kommt gar nicht so selten vor. Arbeiten wir mit einer Aufzählung, denn geschafft haben sechs Titel in Folge: Skenderbeu aus Albanien, von 2011 bis heute; HJK Helsinki aus Finnland, von 2009 bis 2014; Olympiakos Piräus aus Griechenland, von 2011 bis heute; Fram Rejkjavik aus Island, von 1913 bis 1918; Linfield aus Nordirland, 1982 bis 1987; Chinezul Timișoara aus Rumänien, von 1922 bis 1927; Steaua Bukarest ebenfalls aus Rumänien von 1993 bis 1998; Spartak Moskau aus Russland, von 1996 bis 2001; Partizan Belgrad aus Serbien, von 2008 bis 2013; Omonia Nikosia aus Zypern, von 1974 bis 1979.

Wie schon diese Auflistung zeigt, ist das Phänomen der Serienmeister eher in insgesamt nicht so erfolgreichen Fußballverbänden ein Phänomen. Extrem lange Titelserien, wie von Real Madrid von 1961 bis 1965 bzw. 1986 bis 1990 sind eher die Ausnahme. In England schaffte kein Team mehr als drei Titel am Stück, in Deutschland hat Bayern nun vier in Folge und wird wohl den fünften einfahren.

Platz 6: 7 Titel: Olympique Lyon, FC Basel, Olympiako Piräus, Ujpest

Noch einmal Olympiakos. Zwischen 1997 und 2004 gewannen die Hafenstädter die Super League. Überhaupt konnte nur Panathinaikos zwischen 1997 und heute 2004 und 2010 die Phalanx der Olympiakos-Titel durchbrechen.

Paris St. Germain kann mit Sicherheit an die Erfolge von Olympique Lyon anschließen, insofern die Scheichs weiterhin Lust am Projekt haben. Zwischen 2002 und 2008 war aber das Team aus Lyon das Maß aller Dinge. Einer der aufregendsten Spieler war Juninho, der sicherlich zu einem der feinsten Freistoßschützen überhaupt zählt. Auch Karim Benzema verbuchte mit „OL“ Meistertitel. Seit 2008 hat es nicht mehr zum Titel gereicht, schlechter als Fünfter war man aber auch nicht.

Fast am nächsten Platz ist der FC Basel. Seit 2010 ist der nunmehrige Janko-Klub durchgehend Meister, die achte Meisterschaft dieses Jahr ist fast nur noch eine Frage von Runden. Seit Gisela Oeri beschlossen hatte, den FC Basel zu unterstützen, ist der Erfolg da. Spätestens seit 2010 kann kein anderer Klub mehr mithalten. Der FC Basel schickt sich an, zum achten Mal in Folge Meister zu werden. Wie bei Salzburg interessiert es nicht, welche Leistungsträger wann abhanden kommen. Basel gewinnt einfach weiter. Die 80er und 90er waren spannend in der Schweiz, seit 2002 konnten nur die Grasshoppers (1 Mal) und der FC Zürich (3 Mal, zuletzt 2009) die Basler vom Thron stoßen.
Dann ist da noch Ujpest Budapest. Zwischen 1969 und 1975 waren die Lila-Weißen das Maß aller Dinge in der ungearischen Fußballmeisterschaft und errangen sieben Titel in Folge.

 

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