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Christoph Freund: "Lazaro wird sicher nicht vor Mittwoch wechseln"

Valentino Lazaro und Valon Berisha sind heiße Transferaktien. Im Zuge des Spiels gegen den Wolfsberger AC klärt Red Bull Salzburg-Sportchef Christoph Freund über mögliche Transfers auf. Von Georg Sander

Vier Bewerbsspiele, 15:0 Tore. Marco Rose hätte schlechter in seine erste Saison als Cheftrainer bei Red Bull Salzburg starten können. Das Duell mit dem Wolfsberger AC war dabei eine mehr oder weniger schwere Geburt, auch wenn die Defensive so gut wie nichts zugelassen hat. Im Lavanttal nicht mit dabei: Valentino Lazaro. Um den 21-Jährigen buhlt Hertha BSC Berlin. Gegenüber Sky erklärt Christoph Freund aber, dass er nicht deswegen nicht mit dabei war: "Wir haben gemeinsam entschieden, dass er nicht spielt, weil er einen Schlag auf den Knöchel bekommen hat."

 

Kein Wechsel vor Mittwoch

Acht Millionen wollen die Bullen, wenn Lazaro gehen soll. Das will man nämlich eigentlich nicht. Fünf oder vier Millionen plus Bonuszahlungen sollen es mittlerweile sein, die die Deutschen bereit sind, auf den Tisch zu legen. "Es gab intensive Gespräche mit der Hertha. Man wird sehen, was in den nächsten Tagen noch geschieht", meint Freund weiter. Vor allem vor dem schwierigen und wichtigen Champions League-Quali-Spiel gegen HNK Rijeka soll aber nichts mehr passieren. Darum stellt Freund klar: " Am Mittwoch wird er wieder im Kader stehen. Lazaro wird sicher nicht vor Mittwoch wechseln."

 

Auch Berisha vor Absprung?

Die Situation rund um Lazaro erinnert an Sadio Mané, der sich seinen Wechsel zu Southampton 2014 während der Championes League-Quali erzwungen hatte. Oder, aus Sicht der Salzburger wohl lieber, an Martin Hinteregger. Der half letztes Jahr noch im Sommer während der CL-Quali. Nun könnte aber nach Laimer und Wanderson auch noch Valon Berisha, Leader der Sorte Soriano, gehen. Stoke und/oder die Premier League rufen. Freund dazu: " Ich habe das heute vor dem Spiel gelesen, aber weder der Verein, noch der Berater oder Spieler haben da irgendetwas gesagt.“

 

"Ich habe das heute vor dem Spiel gelesen, aber weder der Verein, noch der Berater oder Spieler haben da irgendetwas gesagt." - Christoph Freund über Valon Berisha

Von Stangl nach wie vor überzeugt

Eine weitere wichtige Personalie ist wohl Stefan Stangl. Der Ex-Rapidler kam letzten Sommer, konnte sich bislang gegen den gesetzten Andi Ulmer kaum durchsetzen. Unter Rose sind die Karten neu gemischt, Stangl bekommt mehr Spielzeit: "Die beste Lösung ist sicher, dass er so viel wie möglich bei uns spielt. Darum haben wir ihn auch vor einem Jahr geholt, weil er ein sehr guter Spieler ist. Er ist gerade auf einem guten Weg und präsentiert sich auch im Training sehr, sehr gut. Man wird sehen, was die nächsten Wochen bringen. Ich bin überzeugt, dass er heuer zu mehr Einsätzen kommen wird.“

 

Abhängig von Champions League?

Vieles in Salzburg wird wohl letztlich davon abhängen, ob es die Bullen in die Champions League schaffen oder nicht. Spieler von Champions League-Teilnehmern sind zudem wohl auch teurer als jene, die "nur" Europa League spielen. Wie schätzt der Sportchef die Chancen dieses Jahr ein? "Wir haben wieder die Chance, das haben wir uns letztes Jahr wieder erarbeitet, weil wir souverän Meister geworden sind. Jetzt sind wir wieder in den heißen Wochen und haben einen schwierigen Gegner vor der Brust mit HNK Rijeka. Wir freuen uns, dass wir die Chance haben und werden alles probieren eine Runde weiter zu kommen. Es wird eine knappe Geschichte und Kleinigkeiten werden entscheiden." Letztes Jahr entschieden Kleinigkeiten gegen Salzburg - dieses Jahr ist es vielleicht anders. Und wieder ist der kroatische Meister der Gegner am Weg in die Champions League.

 

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