Thorsten Fink: „Da hätte auch Barcelona Probleme“
Thorsten Fink zieht vor dem Match gegen Sturm Graz eine Jahresbilanz, blickt auf das Spiel gegen die Steirer und brennt darauf, die Austria zurück in die Erfolgsspur zu führen.
Thorsten Fink …
… zu Beginn der Pressekonferenz über sein Jahresfazit: „Ich möchte mich für das ganze Jahr bedanken, es war eine faire Zusammenarbeit mit den Medien. Wir hatten meiner Meinung nach ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir sind zweiter in der Meisterschaft geworden, in die Europa League eingezogen, das ist sehr positiv. Wir haben in den letzten drei Monaten Probleme bekommen, wir hatten viele Verletzte. Jeder weiß, woran das liegt, dass wir nicht so gut sind, im Frühjahr kommen viele zurück, dann wird es besser werden.“
… über die Pläne in der Winterpause: „An sich sollte klar sein, was wir verbessern müssen. Wir sollten schauen, dass wir noch die richtigen Spieler holen, die wir brauchen.“
… über das Spiel gegen Sturm: „Es ist mir auch egal, ob Franco Foda sein letztes Spiel hat. Er hatte schon seinen Abschied. Vielleicht ist es leichter für uns gegen Graz, die werden sich nicht hinten reinstellen. Da kommt der Tabellenführer gerade recht. Wir wissen, dass wir Sturm Graz schlagen können, wir haben die Qualität in der Mannschaft. Wir müssen diese Torchancen einfach nutzen. Wir bekommen nicht 6-7 Chancen gegen eine Topmannschaft. Wir wollen noch einmal alles raushauen, um positiv in die Winterpause zu gehen.“
… auf die Frage, wie man gegen Sturm auftreten wird: „Wir müssen gegen Sturm Graz in allen Bereichen top sein. Wir müssen Ballbesitz spielen können, aber auch Konter spielen können. Wir wollen lieber den Ball haben als den Ball zum Gegner geben. Wir werden nicht so defensiv spielen wie gegen Salzburg, wir werden versuchen Sturm Graz unter Druck zu setzen.
… über die Stimmung im Verein: „Der Verein hat ein klares Statement abgegeben, jeder weiß, woran es liegt, wir haben viele Verletzte. Wir haben 2,5 Jahre das hervorragend gemacht. Es gibt keinen Grund für mich oder den Verein, das jetzt zu beenden. Den Vertrag wollen wir beide erfüllen. Das wurde auf der Weihnachtsfeier auch so kommuniziert. Wir wissen, woran es liegt. Ein Problem wäre es, wenn wir es nicht wissen. Das ist aber nicht der Fall. Ich brenne darauf, den Verein in der Rückrunde in die EL-Quali zu führen und diese im neuen Stadion zu spielen. Man muss das ganze Jahre sehen, nicht nur den Herbst. Die letzten drei Monaten sind nicht so gut gelaufen, aufgrund der vielen Verletzten. Ich bin in Summe sehr zufrieden. Nehmen Sie mal von Barcelona Messi und die anderen besten Spieler weg, dann haben die auch Probleme. Wenn wir die Ruhe bewahren, kommen wir wieder raus, wenn wir die Spieler wieder dazubekommen.“
Am Ende ist es so, dass Red Bull Salzburg Meister wird, auch wenn Sturm Graz sehr gut arbeitet.
… auf die Frage, ob Red Bull Salzburg oder Sturm Graz höher einzuschätzen ist: „Am Ende ist es so, dass Red Bull Salzburg Meister wird, auch wenn Sturm Graz sehr gut arbeitet. Es wird schwer für uns, wir müssen uns aber gegen Red Bull Salzburg mehr einstellen als gegen Sturm Graz.“
… über die Arbeit mit den jungen Spielern: „Das ist ein situativer Führungsstil: Einige Junge brauchen einen Tritt in den Arsch, andere muss man streicheln. Das macht einen guten Trainer aus.“
… über sein persönliches Energielevel: „Mein Energielevel ist hoch. Ich könnte richtig Gas geben, aber trotzdem ist es gut, dass die Pause kommt, weil dann die Spieler zurückkommen, die verletzte waren und sich generell die Spieler wieder etwas ausruhen können. Ich brenne aber richtig auf die Rückrunde. Aber die Spieler haben sich den Urlaub verdient.“