Keine Jobgarantie und keine Gehirnwäsche

Fredy Bickel und Damir Canadi äußerten sich vor dem Cup-Spiel gegen St. Pölten zur aktuellen Lage im Klub.

Fredy Bickel …

… über eine Jobgarantie für Canadi auch nach dem Cup: „Mir gefällt das Wort Jobgarantie nicht. Ich muss niemanden eine Garantie aussprechen. Man will es immer an Resultaten festmachen. Irgendwann muss man handeln, das ist mir klar. Es geht viel mehr darum, wie das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer ist, ob sie miteinander weiter kommen. Ich denke auch, dass das Gefühl in den letzten beiden Wochen bisher aufgekommen ist, sonst hätten wir anders gehandelt.“

 

… auf Nachfrage, ob Canadis Verbleib von dem Resultat in St. Pölten abhängig ist: „Noch einmal: Ich mache es generell nicht von einzelnen Resultaten abhängig, aber wenn man nur noch verliert, muss man die Notbremse ziehen.“

 

… über eine europäische Beteiligung in der kommenden Saison: „Europa hat man derzeit nicht verdient, wir müssen noch einiges dazu tun, dass wir das überhaupt verdient haben. Diese Frage stellen wir uns auch gar nicht.“

 

In der Länderspielpause habe ich keine Gehirnwäsche bekommen, wie ich mich zu verhalten habe.

Damir Canadi

Damir Canadi …

… über eine Gehirnwäsche in der Länderspielpause: „In der Länderspielpause habe ich keine Gehirnwäsche bekommen, wie ich mich zu verhalten habe. Ich habe auch reflektiert, es gab eine Kennenlernphase, der Verein lernt mich kennen, ich lerneden Verein kennen. Konflikte gehört dazu, aber ich wollte nicht, dass das eine oder andere Mal es so ausbricht. Vielleicht habe ich den einen oderanderen Schalter gedrückt, dass es Konflikte gab, aber das braucht man. Das ist in einer Ehe auch so, ohne Konflikte geht es nicht.“

 

… auf die Frage, ob und was er hinterfragt hat in den letzten Tagen: „Manche Dinge kann man immer hinterfragen, manche Dinge sind bewusst so gemacht worden, manche sind ein bisschen aus dem Ruder gelaufen. Ich bin ja nicht nur Trainer hier, sondern der Verein hat ja seit 8 Jahren keinen Titel. Deswegen wurde ich ja geholt und auch schon mein Vorgänger musste sich auf Platz 2 Kritik gefallen lassen. Meine Aufgabe ist mit Bickel etwas zu erreichen, damit es nach vorne geht. Ich kenne jetzt auch den Unterschied zwischen Altach und Rapid. Das ist ein ganz normaler Prozess.“

… über Gespräche in den letzten Tagen und in der Länderspielpause: „Das erste Gespräch war zwischen Bickel, Canadi und Präsident. Danach haben wir gemeint, dass es ein Gespräch zwischen Bickel und Mannschaft gibt, danach mit der Mannschaft und mir. Da kamen dann einige Themen. Wir stechen dann manchmal in gewisse Dinge rein, da kommt dann ein Echo. Einmal stärker, einmal weniger.“

 

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