FC Liefering: Endstation Heute für Morgen Erste Liga
Sollte der sportliche Höhenflug des Bullen-Farmteams FC Liefering weitergehen, könnten schon bald lizenztechnische Barrieren im Weg stehen. Denn die Bundesliga bestätigt: Ein Aufstieg von Liefering in die tipp3-Bundesliga ist aus jetziger Sicht nicht mögl
Mit Spannung ist unter vielen Fußballfans die Erteilung der Lizenzen beobachtet worden. Neben den „klassischen" wirtschaftlichen Wackelkandidaten stand auch der FC Liefering unter besonderer Beobachtung, ist doch aus einem ÖFB-Gutachten erwiesen, dass der Klub unter Kontrolle von Red Bull Salzburg steht. In dem Gutachten heißt es unter anderem: „(...) ist der FC Liefering im Samsung Cup selbstverständlich nicht spielberechtigt, es sei denn die Kontrolle von Red Bull fiele weg."
Die Lizenz für die HfMEL hat Liefering ohne Probleme bekommen. Die Integrität des Bewerbs steht laut Bundesliga auch nicht zur Diskussion, da Red Bull Salzburg eben eine Liga höher kickt. „Interessant" wird es jedoch dann, wenn Liefering die HfMEL-Meisterschaft gewinnen sollte und in die tipp3-Bundesliga drängt.
Ein Aufstieg wäre laut Bundesliga dann nicht möglich, wie Georg Pangl vor einigen Tagen über Twitter (siehe Screenshot) angedeutet hat und die Bundesliga-Geschäftsstelle gegenüber 90minuten.at bestätigt: „Um die Integrität der Bewerbe zu wahren, würde Liefering die Lizenz aus jetziger Sicht nicht bekommen. Zumindest solange Red Bull Salzburg auch in dieser Liga spielt."
Pasching ist "anders"
Anders sieht dies beim FC Pasching aus. „Im Zuge des Verfahrens konnte nicht nachgewiesen werden, dass die Red Bull GmbH beherrschenden Einfluss auf den FC Pasching ausübt. Daher war das Verfahren aus Mangel an Beweisen einzustellen", heißt es von Seiten des ÖFB.
Pasching könnte als sowohl mit dem FC Liefering als auch mit Red Bull Salzburg in einer Liga spielen. Immer vorausgesetzt, es ändert sich nichts an der aktuellen Vereinskonstellation der jeweiligen Vereine.
Sollte also der FC Liefering unbedingt in die tipp3-Bundesliga aufsteigen wollen, blieben zwei – zugegeben nicht ganz realistische - Möglichkeiten: Entweder man entledigt sich des Red-Bull-Rucksacks oder Red Bull Salzburg steigt gleichzeitig ab, damit Liefering aufsteigen kann ...