Stehsatz der Woche, Vol 8: Franco Foda
Der Stehsatz der Woche geht dieses Mal an ÖFB-Herrenteamchef Franco Foda. Die erste Halbzeit des freundschaftlichen Vergleichs mit Luxemburg kam nah an 'Sinnlosigkeit' ran.
Wir haben kein Tempo gehabt und zu wenig Tiefgang. Einige Spieler haben auch nicht das gebracht, was ich mir erwartet habe.
Nach dem letztlich doch deutlichen 3:0 in Luxemburg sagte ÖFB-Herren-Nationalteamchef Franco Foda: "Klar, in der ersten Hälfte hat es Luxemburg sehr gut gemacht. Wir haben keine Räume gefunden, weil wir zu langsam gespielt haben. Wir haben kein Tempo gehabt und zu wenig Tiefgang. Einige Spieler haben auch nicht das gebracht, was ich mir erwartet habe."
90minuten.at-Fazit: Im Vorfeld des Länderspiels war über die Sinnhaftig- oder -losigkeit des Spiels diskutiert worden. Der Teamchef hatte sich dazu entschieden, dass das Spiel natürlich Sinn habe, wie jedes andere auch. Das war in der ersten Halbzeit nicht so zu sehen. Die bunt zusammen gewürfelte Truppe mit den Debütanten Philipp Wiesinger und Husein Balić (beide LASK) tat sich tatsächlich schwer und legte im Stade Josy Barthel einen Mittwochabendkick hin, der ungefähr so aussahe, wie man sich ein Länderspiel an einem Mittwochabend in Luxemburg vorstellt. Ein Satz mit x, ein 0:0. Da waren klare Worte in der Halbzeit vonnöten.
Warum nicht gleich?
Dass das Nationalteam unter Franco Foda für stets elektrisierenden Offensivkick stehen würde, ist eher fake news. Das Team kann es, zeigt es aber zu selten; wer es noch nicht komplett verdrängt hat, kann sich an das Auswärtsspiel in Lettland zurück erinnern. Ob das alles eventuell auch an der Ansprache liegt, die der gebürtige Deutsche erst in der Halbzeit abhielt und diese vielleicht schon vorab tätigen hätte sollen?