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Corona-Krise: (Noch) keine (öffentlichen) Verhandlungen mit Sky über Vorschuss der TV-Gelder

In Österreich wird im Gegensatz zu Deutschland noch nicht öffentlich darüber diskutiert, TV-Gelder von Sky aus der kommenden Saison vorzuziehen, damit die Klubs ihre finanziellen Probleme mildern können. Dies könnte sich aber ändern.

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++ 90minuten.at-Exklusiv ++ Von Michael Fiala

 

In Deutschland verhandeln aktuell der Pay-TV-Sender Sky und die deutsche Bundesliga über mögliche Vorauszahlungen für die krisengebeutelten Klubs, berichtet die Funke Mediengruppe. "Wir sind in ständigem Austausch mit unserem langjährigen Partner DFL. In diesem Zusammenhang gibt es aktive Diskussionen mit dem Ziel, auch im Hinblick auf Lizenzzahlungen und deren potenzielles Timing konstruktive Lösungen zu finden", sagte ein Sky-Sprecher. Sky steuert jährlich derzeit durchschnittlich 876 Millionen zum Budget der Ligaklubs bei. Durch die ausbleibenden TV-Einnahmen fehlt einigen Clubs ein mehrstelliger Millionenbetrag, einigen von ihnen droht laut einem "Kicker"-Bericht sogar die Insolvenz.

 

„Noch kein Thema“

Auch in der heimischen Bundesliga kämpfen die Klubs mit den massiven Ausfällen aufgrund der Corona-Krise. In Österreich sind Verhandlungen mit Sky wie in Deutschland „noch kein Thema“, wie 90minuten.at aus dem Umfeld von mehreren Klub-Managern in Erfahrung bringen konnte. Bei der aktuell letzten Video-Klubkonferenz stand eine Vorfinanzierung von künftigen TV-Geldern nicht auf der Tagesordnung. Die nächste Klubkonferenz findet am 16. April statt. Einige Klubmanager wollen dabei gegenüber 90minuten.at nicht ausschließen, dass dieses Thema dann auf der Tagesordnung steht.

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Sky und Bundesliga halten sich bedeckt

TV-Partner Sky meint dazu gegenüber 90minuten.at, „dass wir mit der Liga in einem andauernden, konstruktiven Austausch zur Situation rund um die Tipico Bundesliga und den hoffentlich bald wiederkehrenden Live-Spielen auf Sky sind.“ Ähnlich argumentiert die Bundesliga zu diesem Thema gegenüber 90minuten.at: „Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen mit allen Partnern und prüfen mögliche Szenarien, um die Herausforderungen durch das Coronavirus gemeinsam zu bewältigen. Die Einzelheiten dieser Gespräche müssen wir aufgrund der Verschwiegenheitspflicht vertraulich behandeln.“

 

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