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Das sagt Wiener Neustadt zur Entschiedung des Protestkomitees

Das Protestkomitee der Bundesliga hat entschieden und dem SKN St. Pölten Recht gegeben. Der SC Wiener Neustadt ist sich noch nicht sicher, wie es jetzt weitergeht.

Von Georg Sander

 

In der Causa rund um das Relegationsspiel und den Einsatz von SKN St. Pölten-Kooperationsspieler David Atanga hat das Protestkomitee der Bundesliga im Sinne der Landeshauptstädter entschieden und das Spiel beglaubigt. Nach der Zustellung des Langbeschlusses hat der SC Wiener Neustadt sieben Tage Zeit um zu entschieden, ob man das Ständig Neutrale Schiedsgericht anruft. 90minuten.at hat mit Ralph Spritzendorfer, dem kaufmännischen Leiter der Blauweißen, gesprochen und der sagt zu der Entscheidung: "Wir nehmen das Urteil, das noch in Langfassung ausgestellt wird, zur Kenntnis. Wir werden uns intern und mit externen Rechtsvertretern über die weitere Vorgehensweise beraten." Erst dann wolle man "auf Basis dieser Erkenntnisse entscheiden, ob wir Klage beim Ständig Neutralen Schiedsgericht einbringen."

"Nur weil es noch keine offiziellen Aussendungen gab, heißt das nicht, dass wir nicht für jegliches Szenario gerüstet sind." - Ralph Spritzendorfer, SC Wiener Neustadt

Zukunft völlig offen

Ganz abgefunden hat man sich der Zweitklassigkeit also noch nicht. Zum Status Quo sagt Spritzendorfer: "Die Planungen gehen voran, sowohl was das Trainerteam als auch was den Kader betrifft. Wir sind für jedes Szenario gerüstet." Durch die lange Verfahrensdauer gestaltet sich die Kaderplanung wohl schwierig. Das Training in der Saisonvorbereitung leitet nun Co-Trainer Gerhard Fellner. Wie der Kader genau aussehen wird, will Spritzendorfer nicht verraten. "Am Training mit Gerhard Fellner nehmen derzeit etwa 20 Spieler teil, viele von der letztjährigen Mannschaft und einige Testkandidaten." Es sei noch zu früh, Auskunft über den Kader zu geben, aber "Andi Schicker arbeitet im Hintergrund an Kadern für die zweite und die erste Spielklasse. Nur weil es noch keine offiziellen Aussendungen gab, heißt das nicht, dass wir nicht für jegliches Szenario gerüstet sind."

 

Bleibt Mählich?

Was den Kader betrifft, könnte man weiterhin auf Leihen und Kooperationsspieler setzen. Diese wären noch bis spät in der Transferzeit zu holen. "Es ist auch denkbar, dass wir bis zum Ende der Übertrittszeit wieder Spieler ausleihen oder Kooperationsspieler holen." Weiters ist noch offen, wer am Ende als Chefbetreuer da bleibt. Hier gibt es Hoffnung. So könnte Erfolgs- und Überraschungstrainer Roman Mählich doch beliben. Das wäre noch nicht entschieden.

 

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